Bei Misstrauens-Votum

Darüber 'mauschelte' Drozda mit Kickl

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Ein Gespräch zwischen Drozda und Kickl sorgte für jede Menge Aufregung.

Für den von der SPÖ eingebrachten Misstrauensantrag gegen die Regierung brauchte es die FPÖ-Stimmen für eine Zustimmung. Tatsächlich wählten die Abgeordneten der beiden Parteien das Kurz-Kabinett ab – ein Paukenschlag in der Innenpolitik.

Nicht allen schmeckt die rot-blaue Zusammenarbeit. Im Parlament sprachen sich Drozda und sein Amtskollege über das Vorgehen beim Misstrauensantrag ab. Der "ORF-Report" zeigte die beiden flüsternd die nächsten Schritte abwägen. Im Netz sorgte das für Wirbel: 

 
 
 
 

Herbert Kickl hat auf Facebook nun aufgeklärt, worüber die beiden Politiker geredet haben. "Mit Herrn Drozda habe ich übrigens nur über die Frage eines möglichen Neuwahltermins gesprochen. Diese Gespräche führen wir aber mit allen Parteien, weil es um ein möglichst großes Einvernehmen geht. Das ist parlamentarische Normalität über ideologische Grenzen hinweg." 

Gleichzeitig kritisiert Kickl die ÖVP: "Die ÖVP ventiliert derzeit bei jeder Gelegenheit, dass sich eine rot-blaue Koalition gebildet hätte. Herr Kurz und Kollegen, bleiben Sie sachlich! Von einer rot-blauen Koalition kann keine Rede sein, nur weil die FPÖ dem SPÖ-Misstrauensantrag zugestimmt hat. Hätte die SPÖ keinen Antrag gestellt und Sie damit als Kanzler gestützt, hätten Sie doch auch nicht gesagt, dass das eine schwarz-rote Koalition bedeutet!"

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