Im Palais Schönburg

Demonstranten wollen Kurz-Fest stören

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Kanzler lädt Gäste zum Sommerfest ins Palais Schönburg - davor werden Demonstranten gegen "schwarz-blaue Abschiebepolitik" skandieren.

Am 20. Juni findet Kanzler Kurz' Sommerfest im Palais Schönburg statt - das ist der Weltflüchtlingstag. Das nehmen Demonstranten zum Anlass und werden auch vor dem Palais halt machen. "Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag will Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sein "Sommerfest" mit seinem Ehrengast, dem CSU-Minister Andreas Scheuer, feiern", heißt es von der Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Sie wollen vor dem Palais hörbar skandieren. 

 
Die Demo startet am Hauptbahnhof und endet am Karlsplatz. Die Route führt direkt am Palais Schönburg vorbei, wo Kurz seine Gäste empfängt. Direkt davor soll eine Zwischenkundgebung abgehalten werden. 
 

Rednerin hat bereits Kurz-Auftritt gecrasht

Bei der Demo werden unter anderem die "Omas gegen Rechts" teilnehmen. Aber auch Lucia Steinwender wird dabei sein. Sie crashte erst kürzlich die Rede von Sebastian Kurz bei der Klimakonferenz in Wien.

 
 

Als Sommerfest tituliert, setzt Kurz damit die eigentlich rote Tradition des Kanzlerfestes fort. Schon der frühere Bundeskanzler Werner Faymann hat die große Feier damals im SPÖ-Gartenhotel Altmannsdorf zum Sommerfest umbenannt. Auch während des Höhepunkts der Flüchtlingskrise fand es Ende August 2015 statt, sollte aber das bisher letzte sein, denn Faymanns Nachfolger Christian Kern (SPÖ) ließ es in den vergangenen beiden Jahren in dieser Form ausfallen. Auch das Gartenhotel hat die SPÖ mittlerweile veräußert.

 
Kurz hat für sein Fest nun den Frühsommer gewählt. Kommen werden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur, Film und Sport. "Punsch und Maroni", die schon traditionelle und sehr gut besuchte Zusammenkunft des nunmehrigen ÖVP-Chefs im Herbst, werde es weiterhin geben, hieß es aus der Bundespartei.
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