Superstars

Diese ORF-Gagen bleiben (vorerst) geheim

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Superstars werden über Produktionsfirmen bezahlt.

Am Wochenende wurden ORF-Gehälter über 175.000 Euro veröffentlicht – seitdem kommt Österreichs größtes Medienunternehmen nicht zur Ruhe – abgesehen vom Ärger der Gebührenzahler gehen auch intern die Wogen mehr als hoch – und das hat mehrere Gründe:

Vieles bleibt geheim. Zum einen, weil längst nicht alle Top-Gagen veröffentlicht wurden. ORF-Stars wie Miriam Weichselbraun, Armin Assinger oder auch Barbara Stöckl werden über externe Produktionsfirmen bezahlt oder haben selbst Firmen. Sie fehlen deshalb im ORF-Transparenzbericht. Dabei werden bei Assinger Gagen von 20.000 Euro pro „Millionenshow“ oder bei Weichselbraun 15.000 Euro pro „Dancing Stars“-Folge kolportiert – dies allerdings ohne Gewähr.

FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler will sich nicht auf Spekulationen einlassen. „Die Rede ist von großen Gehaltsunterschieden – deshalb bin ich dafür, auch diese Gehälter offenzulegen“, sagte er am Mittwoch zu oe24.

Auch die Verträge mit den »Konsulenten«

Und nicht nur das: „Ebenfalls fehlen die berühmten Konsulentenverträge, auf diesem Weg werden nicht selten die berühmten „weißen Elefanten“ im ORF bezahlt.

Ungemach gibt es dem Vernehmen nach im ORF auch unter den Landesdirektoren, die im Transparenzbericht zwar alle aufgelistet sind – bei ihnen gibt es aber auffällig große Gehaltsunterschiede: So geht der Wiener Landesdirek­tion Edgar Weinzettel mit 185.000 Euro nach Hause – seine Salzburger Kollegin Waltraud Langer aber gleich mit 250.000. Der Grund liegt in Langers langen Vordienstzeiten.

Junge sind empört. Intern brodelt es zudem unter den jungen ORF-Journalisten, wie oe24 erfuhr. Denn alle jene, die nach dem Jahr 2014 angestellt wurden, können von solchen Gagen der altvorderen ORler nur träumen. Ja sie würden „standardmäßig“ nur für 32 Stunden angemeldet, um Geld zu sparen, berichtet „report“-Mitarbeiter Yilmaz Gülüm auf X (Twitter) ...

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