In Wien

Doppelstaatsbürger: 4.000 Verfahren angelaufen

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In Wien gibt es bereits 18.500 Verdachtsfälle.

Es war eines der Top-Themen rund um das türkische Verfassungs­referendum im Vorjahr: Wie viele Menschen mit österreichischem Reisepass sind gleichzeitig türkische Staatsbürger und haben am Verfassungsreferendum teilgenommen.

Strache: Datenstick mit 100.000 Verdachtsfällen

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache übergab daraufhin dem Innenministerium einen Datenstick mit 100.000 Verdachtsfällen – möglicherweise die gesamte Wählerliste der türkischen Behörden in ­Österreich. Das Innenressort teilte die Verdachtsfälle auf die Bundesländer auf. Die meiste Arbeit kam dabei naturgemäß auf Wien zu: Jetzt zog Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) eine erste Zwischenbilanz.

18.500 Verdachtsfälle. In Wien sind von rund 18.500 potenziellen Verdachtsfällen auf unerlaubte österreichisch-türkische Doppelstaatsbürgerschaft bei der zuständigen Magistratsabteilung bereits über 4.000 Feststellungsverfahren in Bearbeitung.

Abteilung aufgestockt. Aufgrund des großen Umfangs wurde die Behörde mit 26 Neuaufnahmen für die „Schwerpunktgruppe Doppelstaatsbürgerschaft“ aufgestockt. Derzeit laufen die Ermittlungen, wobei jeder Verdachtsfall sorgfältig und genau geprüft werden müsse, wie es im Rathaus hieß. Bisher wurde noch kein Verfahren abgeschlossen.

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