Ex-Ministerin Karoline Edtstadler ist bald offiziell die Landeshauptfrau von Salzburg. Jetzt hat sie sich zum Sparen geäußert - und dabei für viel Wirbel gesorgt.
Karoline Edtstadler (ÖVP) sprach zu ihren 66.000 Followern auf Instagram in einem kurzen Video über "nötige Sparmaßnahmen". Brisant: Dabei trug sie selber eine Luxustasche auf der Schulter - und stellte so eine Opulenz zur Schau, die gar nicht zu den harten Einschnitten passt.
Edtstadler: "Geld gezielt einsetzen"
"Uns geht es vor allem darum, das Geld gezielt einzusetzen, die Wirtschaft anzukurbeln und den Haushalt wieder herzustellen und Einsparmaßnahmen zu treffen", sagte Edtstadler im Video.
Im Netz sorgt das für wütende Reaktionen: "Das ist ja eine 2.200 Euro Luxustasche", kritisiert ein User.

Edtstadler spricht mit Luxustasche von nötigen Sparmaßnahmen.

Sie trug dabei eine Louis Vuitton Neverfull MM Tote Bag für 2.200 Euro.
Ein anderer User mokiert sich über Edtstadler: "So viel dazu, dass unsere Politiker das Geld gezielt einsetzen."
FPÖ reagiert auf oe24-Bericht: ‚Hautevolee‘ der Volkspartei
Die FPÖ hat bereits auf den Bericht reagiert. Wie das Medium „Oe24.at“ berichtet, hat die ÖVP-Abgeordnete Karoline
Edtstadler zum Budgetplenum eine Luxus-Handtasche „ausgeführt“. Das Modell einer französischen Nobelmarke soll 2.200 Euro kosten.
„Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Diese von der ÖVP angeführte Verlierer-Ampel schröpft mit dem Sparpaket die Pensionisten, die Familien und die hart arbeitenden Menschen. Während es harte Einschnitte bei den Menschen gibt, führt die ‚Hautevolee‘ der Volkspartei ihre Luxusgüter spazieren. Dieser Volkspartei fehlt jedes Gespür für die Menschen in unserem Land – und deshalb laufen die Leute der ÖVP auch seit Jahren in Scharen davon“, so FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz.
"Laut Regierung müssen alle sparen – nur die Regierung selbst offenbar nicht. Die größte und teuerste Regierung aller Zeiten verhöhnt die eigene Bevölkerung: 1,6 Millionen Euro für den ‚Bürokratiepalast‘ im Außenministerium, gleich zwei Dienstautos auf Regimentskosten für Neos-Staatssekretär Schellhorn. Das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten! Wann äußert sich der Bundespräsident endlich einmal zu all diesen Missständen?“, fragte sich Schnedlitz.
ÖVP-Abgeordnete Edtstadler jedenfalls sei einmal mehr das unrühmliche Beispiel dafür, wie wenig Gespür bei der Volkspartei vorhanden sei. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz: „Wir alle haben nicht vergessen, wie Edtstadler damals noch als Teil der schwarz-grünen Bundesregierung all jene de facto zu Illegalen erklärt hat, die sich keine Corona-Zwangsimpfung verabreichen lassen wollten. Diese Aussage war der Tiefpunkt im unseligen Wirken der damaligen Bundesregierung zur Corona-Zeit.“