Regierungswechsel in Italien alarmiert

Edtstadler: Warnung vor neuem Flüchtlingsansturm

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EU-Mandatarin Karoline Edt­stadler ist durch Regierungswechsel in Italien alarmiert.

Brüssel. „Auch wenn sich viele über den Abgang von (Noch-Innenminister Matteo) Salvini freuen – es darf keinen Rückfall in die alte Debatte geben, wo es nur noch um die Verteilung der Asylwerber in Europa geht“, warnt Edtstadler im Interview mit ÖSTERREICH davor, dass „Italien wieder mehr Anlandungen zulässt, so wie Griechenland, wo pro Tag 500 kommen“.
Von der neuen Regierung in Italien gehe da schon „eine gewisse Gefahr“ aus, meint die ÖVP-Politikerin: „Sozialistische Regierungen tendieren immer dazu, die Grenzen zu öffnen. Es darf aber keine neuen Pull-Faktoren geben, dass sich Menschen in ein wackeliges Boot setzen und die Rettung zum Ticket nach Europa wird.“
 
Die Frage, ob ihr ein Verbleib Salvinis lieber wäre, will Edtstadler indes nicht beantworten. Sie fordert jedenfalls eine Neuordnung der EU-Flüchtlingspolitik mit scharfen Kontrollen der Außengrenzen.(gü)
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