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Wanzen gefunden

Einbruch: So reagiert HC Strache

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FPÖ-Chef Strache spricht von einem "aufgedeckten Abhörskandal"

Am Donnerstag wurde bekannt, dass im Büro des Vizekanzlers und FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache im Palais Dietrichstein eingebrochen wurde. Der Einbruch hat sich am Mittwoch gegen 19 Uhr zugetragen. Mitarbeiter von Strache hörten mysteriöse Geräusche in den Räumlichkeiten. Plötzlich bemerkten sie, wie eine fremde Person über die Nottreppe flüchtete. Diese Informationen bestätigte die FPÖ gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH und oe24.

Wanzen gefunden

In den Fall wurde auch bereits der FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek involviert. Denn im Palais Dietrichstein sollen, laut Kunasek, auch Wanzen gefunden worden sein. Eine soll im Büro des Vizekanzlers selbst und die andere im Zimmer des Kabinettschefs gewesen sein. Unklar ist, ob und was gestohlen wurde.

Einbruch in Straches Büro

Vizekanzler Strache bezeichnete den Einbruch auf Facebook als demokratiepolitisch äußerst bedenklich. Der FPÖ-Chef fragt sich nun, wer "hinter solchen rechtswidrigen und verwerflichen Methoden steckt".

Einbruch: So reagiert HC Strache
© oe24

Interview mit Vizekanzler HC Strache zum Einbruch:

oe24.TV: In Ihrem Büro wurden Wanzen angebracht und eingebrochen. Wie geht es weiter?

Strache: Jetzt stellt sich die Frage, wer für so ein demokratiepolitischen Abhörskandal verantwortlich ist. Wer steckt hinter den verwerflichen Methoden?

oe24.TV: Wer könnte Sie abgehört haben?

Strache: Da müssen Sie recherchieren, wem Sie solche Methoden zutrauen. Für mich hat das einen strafrechtlichen Charakter, dass hier illegale Abhörmethoden angebracht sind. Da muss man schon dahinter sein und so was abstellen. 

oe24.TV: Vermuten Sie die Urheber im Inland oder im Ausland?

Strache: In der Regel ist es schwer für einen ausländischen Dienst in diese Räumlichkeiten einzudringen und Verkabelungen vorzunehmen. Das muss schon etwas sein, dass aus dem Inneren kommt.

oe24.TV: Ihre Kritiker sagen, Ihnen kommt das jetzt sehr gelegen bei der Affäre Udo Landbauer.

Strache: Es gibt schon an Skurrilität nicht mehr zu überbietende Darstellungen, über die man sich nur wundern kann. Es ist protokolliert, wann die Behörden gebeten worden sind zu untersuchen. Am Wochenende wurden die Verbindungen gekappt. Dass gestern eingebrochen worden ist, ist eine Realität. 

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