Erklärung unterzeichnet

Erzdiözese Wien verschenkt Kirche

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Die Schenkung der Pfarrkirche Neulerchenfeld sorgte für großen Unmut.

Die von der Erzdiözese Wien geplante Schenkung der Pfarrkirche Neulerchenfeld im 16. Bezirk an die serbisch-orthodoxe Kirche ist nun besiegelt worden. AAm 11. Jänner sei eine Absichtserklärung über die Schenkung unterzeichnet worden, sagte der Sprecher der Erzdiözese, Erich Leitenberger. Tatsächlich übergeben wird die Kirche dann im Frühsommer, ein genaues Datum stehe noch nicht fest.

Der serbisch-orthodoxe Bischof für Mitteleuropa, Konstantin (Djokic), zeigte sich laut Presseaussendung der Erzdiözese erfreut: "Dieses Geschenk ist eine Geste der Bestätigung dafür, dass in Wien großes zwischenkirchliches Verständnis herrscht."

Wachstum der serbisch-orthodoxen Bevölkerung
Leitenberger begründete den Schritt mit dem starken Wachstum der serbisch-orthodoxe Bevölkerung in Wien in den letzten 30 bis 40 Jahren, verursacht durch die Immigrationsbewegung. Daher sei es selbstverständlich, dass die katholische Kirche die serbisch-orthodoxe Schwesterkirche in Wien beim Aufbau der Seelsorge unterstützen muss. Derzeit verfüge die serbisch-orthodoxe Kirche in Wien nur über drei kleine Gotteshäuser.

Kein Verkauf
Kardinal Christoph Schönborn verweise immer wieder darauf, dass in Wien - anders als in anderen westlichen Großstädten - keine katholischen Kirchen verkauft oder entweiht werden, betonte Leitenberger. "Diese Gotteshäuser werden an orthodoxe Schwesterkirchen übergeben, mit denen die Katholiken fast alle Glaubensüberzeugungen teilen". Schönborn komme es darauf an, dass in Kirchen, die nicht mehr für die katholische Seelsorge benötigt werden, weiterhin das Evangelium verkündet und die Eucharistie gefeiert wird.

Die Neulerchenfelder Pfarrgemeinde soll nach der Übergabe der Kirche nicht aufgelöst, sondern mit der Nachbargemeinde Maria Namen vereinigt werden. Damit ist ein Teil der Gläubigen nicht einverstanden. Maria Namen sei viel zu klein für die bis zu 800 Gläubigen, die jeden Sonntag das Gotteshaus aufsuchen, so ihre Argumentation. Leitenberger sagte, man werde mit den Betroffenen weitere Gespräche führen.

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