Drei Wochen vor der Hofburg-Stichwahl sind noch 1,4 Millionen unentschlossen.
Jetzt kommt’s auf den Wahlkampf an: 22 Tage vor der Stichwahl zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen steht es in der aktuellen Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (400 Befragte, 26.–28. 4., Schwankungsbreite +–4,6 %) unentschieden: Beide Kandidaten würden derzeit demnach 50 % erreichen.
1,4 Millionen. Allerdings: Nur 78 % wissen jetzt, welchen Kandidaten sie wählen werden. Immerhin 22 % – das sind etwas mehr als 1,4 Millionen Wählerinnen und Wähler – sind noch unentschlossen. Und unter ihnen hat derzeit Hofer einen Vorsprung: 74 % der Unentschlossenen tendieren zu ihm, nur 26 % zu Van der Bellen. Hier wird die Wahl entschieden: Wer geht also am 22. Mai wirklich hin?
Van der Bellen bei SPÖ, ÖVP und Griss besser
Sieht man sich die Parteisympathisanten an, scheint Van der Bellen leichte Vorteile zu haben: Von den SPÖ-Wählern wollen 77 % den Grünen wählen, nur 16 % Hofer. Auch bei den ÖVP-Wählern holt sich Van der Bellen mit 62 zu 22 % die klare Mehrheit. Ähnlich die Griss-Wähler: Über 60 % für Van der Bellen.
Voting: Wer gewinnt die Stichwahl?
Auch bei den Themen steht es fifty-fifty
Doch wie liegen die beiden Kandidaten, wenn es um die Themenbereiche für den neuen Präsidenten geht?
■ Ansehen: Als besser für Österreichs Ansehen wird Van der Bellen gesehen: 55 % nennen auf die Frage, welcher Kandidat für unser Image besser wäre, seinen Namen.
■ Bürgernäher: Allerdings: Wenn es um die Frage der Bürgernähe geht, hätte Hofer die Nase mit 45 zu 36 % klar vorne.
■ Verlässlich: In Krisenzeiten würden sich die Österreicher hingegen auf Van der Bellen verlassen: 43 %.
■ Kontrolle: Der bessere Kontrollor wäre wiederum Norbert Hofer: 46 zu 31 %.
