Abfuhr für Khol

Ex-ÖVP-Chef Busek unterstützt Griss

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Erhard Busek findet Parteikollegen Khol zu alt für das Präsidentenamt.

Irmgard Griss hat am Donnerstag zwei prominente Politiker in ihrem Unterstützungskomitee begrüßt: NEOS-Chef Matthias Strolz wirft sich für sie ebenso ins Zeug wie der frühere ÖVP-Obmann Erhard Busek. Strolz bezeichnete sein Eintreten für die unabhängige Präsidentschaftskandidatin als "persönliches Engagement". Busek hält den ÖVP-Kandidaten Andreas Khol für "zu alt für das Gschäft".

Auch NEOS für Griss
Dass die NEOS sich für Griss und den Grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen - "in dieser Reihenfolge" erwärmen können, sei ja kein Geheimnis, so Strolz bei einer Pressekonferenz. Die Pinken wünschen sich eine Stichwahl zwischen diesen beiden und seien dafür belächelt worden - "heute stehen wir ganz kurz vor dieser Paarung. Und wer diese Paarung will, muss Griss wählen."

Inhaltlich überzeugt Griss den NEOS-Obmann unter anderem mit ihren bildungs- und europapolitischen Positionen. Außerdem sei die Zeit reif für eine Frau als Staatsoberhaupt. "Ich freue mich, Sie unterstützen zu können. Ich bin seit Beginn Ihrer Kandidatur ein Fan", sagte Strolz zu Griss.

Khol zu alt
Busek relativierte seine jüngst vermeldete Ankündigung, in der Stichwahl für Alexander Van der Bellen zu stimmen. Das habe er vor allem für jenen Fall gemeint, dass der Grüne am 22. Mai gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer antreten sollte - "wegen Europa". Griss' Eintreten für ein "starkes Europa" ist für Busek denn auch die Hauptmotivation, sie zu unterstützen, er hielt aber zugleich fest: "Ich gebe keine Wahlempfehlungen ab."

Andreas Khol, Kandidat der ÖVP, ist für Busek keine Option - aus einem ganz einfachen Grund: "Er ist zu alt für das Gschäft." Er ist dagegen, jemanden ins Rennen um die Hofburg zu schicken, von dem nicht sicher sei, ob er zwei Amtsperioden (zwölf Jahre, Anm.) durchhalte. Das sei ein "Fehler" der ÖVP-Führung.
 

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