Wegen Nebel umgeleitet

Faymann auf Umwegen nach Lissabon

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Die Maschine des Kanzlers musste wegen dichten Nebels an der Algarve landen.

Bundeskanzler Werner Faymann (S) ist Donnerstagabend auf Umwegen zu seinem Treffen mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Jose Socrates nach Lissabon angereist. Die aus Wien kommende Maschine konnte auf dem Flughafen der Hauptstadt wegen dichten Bodennebels nicht landen und wurde nach mehreren Warteschleifen über der Atlantikküste nach Faro an der Algarve umgeleitet.

Von dort ging es rund 200 Kilometer über die Autobahn nach Lissabon zurück. Das Besuchsprogramm wurde durch die nächtliche Autofahrt nicht beeinträchtigt. Faymann besucht Freitagvormittag planmäßig eine portugiesische Vorzeigeschule, in der alle Volksschüler mit Laptops ausgestattet sind, eine Tankstelle des portugiesischen Ladenetzes für Elektromobile und schließlich seinen Amtskollegen Socrates.

Der Bundeskanzler nahm den Umweg von der heiteren Seite - zumal die österreichische Botschaft in Lissabon den unvorhergesehenen Programmpunkt voll im Griff hatte...

Arbeitsfrühstück
Der Bundeskanzler hatte Freitag früh in seinem Hotel ein Arbeitsfrühstück mit Notenbankgouverneur Ewald Nowotny, der an den Delegationsgesprächen teilnehmen wird. Grundsätzlich gab sich Faymann in Lissabon gegenüber Journalisten zu Fragen der Schuldenkrise Portugals verschlossen. Man sei in der EU übereingekommen, nicht ständig zu dieser Frage öffentlich Stellung zu nehmen.

Mit Elektroauto unterwegs
Faymann fuhr beim Amtssitz des portugiesischen Ministerpräsidenten mit einem Elektroauto vor. Zuvor hatte er dem Elektrotankstellen-Netzwerk Mobi.E einen Besuch abgestattet. Portugal verfolgt das ehrgeizige Ziel, ein flächendeckendes Netz von Ladestationen für Elektroautos zu errichten. Auch ein Besuch der Schule Escola Basica do Bairro do Amador stand auf dem Programm.


 

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