Ohne Ausnahmen

Faymann fordert Finanztransaktionssteuer

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Österreich will an der neuen Steuer "federführend mitwirken".

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer bekräftigt. Österreich werde mit den zehn EU-Ländern, die diese Steuer auch durchsetzen wollen, "federführend mitwirken", versicherte Faymann am Donnerstag anlässlich einer Million Unterschriften, die Nichtregierungsorganisationen für eine europaweite Finanztransaktionssteuer gesammelt haben.

"Die Krise darf die Einführung nicht verhindern, sondern ganz im Gegenteil, sollte der Turbo für diese Steuer sein. Es gilt jene, die die Finanzkrise 2008 und ihre Folgen verursacht haben, in die Verantwortung miteinzubeziehen", betonte der Bundeskanzler. Österreich sei daran interessiert, dass die Finanztransaktionssteuer ganz oben auf der Agenda bleibe, hier gebe es eine klare gemeinsame Linie aller Parteien im österreichischen Parlament, betonte Faymann laut Aussendung.

"Was wir brauchen, ist eine breite Bemessungsgrundlage ohne Ausnahmen für Derivate und andere Wertpapiere", forderte Faymann. Österreich, das unter den Ländern der "verstärkten Zusammenarbeit" eine koordinierende Rolle habe, tue alles, um eine erfolgreiche Koordinierung, die zu einem Abschluss führe, zu ermöglichen.

 

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