Nach Rücktritt

Faymann-Nachfolge schon am Freitag möglich

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Die Designierung ist für Dienstag nächster Woche geplant.

Nach dem Rücktritt von Werner Faymann ist die SPÖ derzeit intensiv auf der Suche nach einem Parteichef und Bundeskanzler. Auch wenn diese Person derzeit noch nicht feststeht, der Fahrplan für die Bestellung ist schon klar. Eine Vorentscheidung könnte schon am kommenden Freitag fallen, die Designierung ist für Dienstag nächster Woche geplant, die Wahl am 25. Juni.

Treffen der Landesparteichefs
Am kommenden Freitag treffen die Landesparteichefs der SPÖ und Vertreter von Teilorganisationen in Wien zusammen. Der Salzburger SPÖ-Vorsitzende Walter Steidl sprach am Dienstag gegenüber der APA in diesem Zusammenhang von einer ersten Zwischenrunde für mögliche Kandidatinnen und Kandidaten. Bürgermeister "Michael Häupl wird bereits im Vorfeld Gespräche führen und es ist durchaus das Ziel, am Freitag mit einem Vorschlag für den Parteivorstand am Dienstag aus der Sitzung zu gehen." Ein medial kolportiertes Hearing der möglichen Nachfolger konnte Steidl nicht bestätigen. "Ich halte den Begriff auch für übertrieben. Aber es wird natürlich Gespräche geben, welches Konzept und welche Strategie ein Kandidat hat." Dem Vernehmen nach sollen bei diesem Termin auch Christian Kern und Gerhard Zeiler sowie mögliche andere Kandidaten anwesend sein.

Designierung
Am Dienstag nach Pfingsten treten dann zunächst das Präsidium und anschließend der Vorstand der SPÖ zusammen. Dabei soll der neue SPÖ-Vorsitzende und Bundeskanzler designiert und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Danach könnte der neue Bundeskanzler noch in der nächsten Woche von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt werden.

Wahl am 25. Juni
Gewählt soll der künftige SPÖ-Vorsitzende am 25. Juni auf einem außerordentlichen Parteitag werden. Stattfinden soll dieser in Wien, teilte Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle der APA mit. Mit der Organisation des Parteitages beginnt derzeit Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid mit seinem Team.

Im Herbst wird dann der schon seit längerem angesetzte ordentliche Parteitag stattfinden, auf dem das neue Parteiprogramm beschlossen werden soll. Ob es beim ursprünglich geplanten Termin im November bleibt, hängt vom neuen Parteichef ab.

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