Wahlkarten

Fekter gab Pannen-Druckerei aus ihrer Heimat den Zuschlag

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Der Verdacht liegt derzeit nahe, dass zu billig produziert wurde.

Die Druckerei KBPrintcom produzierte die schadhaften Wahlkarten. laut Innenministerium gewann sie 2010 ein EU-weites Ausschreiben unter der damaligen ÖVP-Ministerin Maria Fekter. Der auffällige Umstand, dass Fekter Vöcklabrucker ÖVP-Bezirkskandidatin ist und diese Firma einen großen Standort in - erraten - Vöcklabruck betreibt, wirft viele hochnotpeinliche Fragen auf. In Österreich ist die Druckerei offiziell die einzige, die Wahlkarten herstellen kann. Deswegen kam sie auch jetzt zum Zug. Laut Patrick Grafl von der Kuvertindustrie druckte man eine "abgespeckte Lösung". Es seien nur drei Schichten Papier verklebt. Bei einem richtigen Kuvert würden die Ränder gefaltet und gestanzt. Der Verdacht liegt nahe, dass zu billig produziert wurde.

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