In ÖSTERREICH-Interview

Fekter warnt Griechenland

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Finanzministerin: Unterstützen Athen, wenn vernünftige Kräfte an Macht bleiben.

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) richtet im ÖSTERREICH-Interview eine indirekte Warnung an Griechenland: "Wenn in Athen die vernünftigen Kräfte an der Macht bleiben - also jene, die sagen: Wir bleiben im Euro, auch wenn es schmerzhaft ist- dann werden wir von EU-Seite diesen Erfolg versprechenden aber harten Weg weiter unterstützen."

Die Frage, ob Griechenland aus dem Euro austreten müsse, sollte eine neue Regierung nicht am Sparkurs festhalten, beantwortet Fekter so: "Rechtlich ist der Austritt aus dem Euro allein nicht möglich. Griechenland müsste aus der EU austreten - und dann Beitrittsverhandlungen führen. Ich kann mir nicht vorstellen dass Athen auf EU-Förderungen verzichten kann. Dann hätte man erst recht Hausaufgaben zu erfüllen. Die Griechen müssen erkennen, dass sie sich umstellen müssen."

Ob es bei einer Griechenland-Pleite einen Domino-Effekt geben könnte? Fekter: "Die Gefahr eines Domino-Effekts bei den Banken haben wir verringert. Aber: Es würde auf die beteiligten Staaten und damit auf die Steuerzahler durchschlagen. Das wollen wir vermeiden."

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