Nach Parteitag

FP-Geheimplan: So will Strache Wien erobern

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"Leiserer" Strache will die SPÖ bei Bürgermeisterwahl 2020 ausbremsen.

Im offiziellen Rede-Manuskript zum FPÖ-Parteitag in der Wiener Hofburg, bei dem HC Strache mit nordkoreanischen 99,12 Prozent als Landesparteichef bestätigt wurde, klingt es noch sehr martialisch: "Jetzt gilt es, bei der kommenden Wahl Platz 1 zu erobern und unsere Stadt von dieser rot-grünen Chaoskoalition zu befreien."
 
Gesagt hat Strache freilich dann "nur": "Wir wollen angesichts des rot-grünen Chaos in Wien noch stärker werden, so stark, dass man nicht an uns vorbeikommt."
 
Auf leisen Sohlen
Und genau in diesem feinen Unterschied besteht der eigentliche Plan, wie die FPÖ in Wien bei der nächsten Wahl - vermutlich 2020 - Platz 1 und erstmals in der Geschichte das Bürgermeisteramt erobern will.
 
"Sagt Strache laut, dass er Erster werden will, mobilisiert er nur die SPÖ-Basis. Bleibt er defensiv, könnte sich eine blau-schwarz-pinke Bürgermeister-Mehrheit für Strache ausgehen", erklärt einer seiner Berater im ÖSTERREICH-Talk die Details des FPÖ-Plans.
 
Vorbild ist Pröll-Vertrauter Klaus Schneeberger, der 2015 die Grünen UND die FPÖ im Boot hatte, um in Wr. Neustadt nach Jahrzehnten einen SP-Stadtchef abzuwählen.
 
Josef Galley
 
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