Kogler im EU-Wahl-Duell auf oe24.TV:

"FPÖ in Regierung schadet dem Land"

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Harald Vilimsky und Werner Kogler sitzen einander heute Abend im oe24.TV-Studio gegenüber.

oe24.TV: Herr Kogler, FPÖ-Chef Strache hat das Wort „Bevölkerungsaustausch“ verwendet …

Werner Kogler: Das stört mich aus vielen Gründen. Vor allem ist es aber weltweit Jargon der Rechtsextremen. Auch der Attentäter von Christchurch hat ihn verwendet, und der Identitären-Chef jubelt.

oe24.TV: Ist FPÖ regierungsfähig?

Kogler: Das schadet dem Land, also: Nein. Ich wundere mich aber über etwas ganz anderes. Nämlich, wozu die Türkisen fähig sind. Die haben alle christlich-sozialen Wurzeln über Bord geworfen.

oe24.TV: Herr Vilimsky, Sie sehen das sicher anders und sich selbst als eigentlichen Regierungskandidaten der EU-Wahl?

Harald Vilimsky: Mehr als Othmar Karas von der ÖVP es ist, wenn Sie so wollen. Der hat mit dieser Regierungslinie ja eher wenig zu tun.

oe24.TV: Und Sie plakatieren gegen die „EU-Asylchaoten“. Was wäre denn Ihr Rezept?

Vilimsky: Es wie die Australier zu machen, die sagen „No way“. Europäische Armeen könnten nach dem Vorbild der UN-Kontingente den Schutz der Außengrenzen wahrnehmen. Und Teile des Geldes, das wir für Menschen aufbringen, die Asyl begehren, sollte man in den ­Regionen selbst verwenden.

Kogler: Es wäre sinnvoll, ­zumindest ein paar legale Fluchtwege zu schaffen, damit das Schlepperunwesen aufhört. Was im Übrigen nicht geht, ist, dass Ungarn und Polen nach wie vor die Vorteile der EU konsumieren, aber nichts beitragen wollen. Gäbe es Sanktionen, wäre ein Verteilungsschlüssel nicht so aussichtslos.

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