"In Krisenzeiten obszön"

FPÖ kritisiert Lebensmittelverschwendung bei Nitsch-Aktion

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1.000 Liter Blut stehen für das Sechs-Tage-Spiel von Hermann Nitsch im niederösterreichischen Schloss Prinzendorf bereit.

Am 30. und 31. Juli gehen Tag eins und zwei des Spiels des Orgien-Mysterien-Theaters über die Bühne. Neben dem Blut kommen auch je drei Tonnen Tomaten und Trauben, 3.000 Blumen, 2.000 Meter Leinwand und 6.000 Liter Wein zum Einsatz. Der niederösterreichische FPÖ-Landeschef Udo Landbauer kritisiert dies als Lebensmittelverschwendung, die gerade in Krisenzeiten obszön sei.

Kritik von FPÖ

„Für eine Kunstaktion Tonnen von Lebensmitteln zu vernichten während viele Landsleute nicht wissen wie sie den nächsten Einkauf finanzieren sollen und sogar schon den Sozialmärkten die Ware ausgeht, ist schlicht und einfach unanständig und geschmacklos“, so Landbauer. „Alleine schon mit den 1.000 Litern Blut könnte man jede Menge Blunzen produzieren und sie den Sozialmärkten spenden. Ebenso wären die drei Tonnen Tomaten als Sugo besser eingesetzt. Von den 6.000 Liter Wein ganz zu schweigen, über die sich besonders ÖVP-Mitglieder freuen würden, nämlich dann, wenn ihnen die Psychopharmaka ausgegangen sind“, nimmt der FPÖ-Politiker den Kanzler für seinen Sager beim Tiroler Landesparteitag aufs Korn.

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