Ein Pfleger schlug mit seinem Hilferuf auf oe24 hohe Wellen. Jetzt reagiert die FPÖ auf den Bericht - mit einer Attacke auf die Ampel-Regierung.
„Was sich die Regierung im Bereich der Pflege als Verbesserung verkauft, ist kein Fortschritt, sondern ein schlechter Scherz und eine schäbige Selbstinszenierung auf dem Rücken der Betroffenen." Der FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz reagiert auf einen erschütternden Bericht von oe24, in dem ein Pfleger über die verheerenden Umstände im Pflegewesen berichtet.
Pfleger-Hilferuf auf oe24 löste heftige Debatte aus
Der 35-jährige Pfleger Christian Wirth sprach im Zusammenhang mit der Schwerarbeiterpension von einer "Alibi-Aktion" der Regierung und schlug Alarm. Das sei eine "politische Beruhigungspille", die Reform sei eine Beleidigung. Er fordert stattdessen Taten ein. Einen Rechtsanspruch auf Frühpension nach 35 Dienstjahren und eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Der oe24-Artikel schlug hohe Wellen, wurde in den sozialen Medien zigfach geteilt und heftig diskutiert.
+++ Schock-Bericht von Pfleger: "Was Regierung macht, ist ein Witz" +++
Jetzt greift die FPÖ den Fall auf, Schnedlitz: "Was SPÖ, ÖVP und NEOS da als ‚großen Wurf‘ verkaufen wollen, ist nicht mehr als ein PR-Schmäh ohne Substanz.“
Und weiter: „Die Regierung hat mit der Pflege das gemacht, was sie auch bei den Mieten gemacht hat: Sie hat ein Riesenproblem mit einer Showaktion kaschiert und sich dann selbst auf die Schulter geklopft.“ Für die Betroffenen aber habe sich nichts geändert.
Regierung "scheinheilig"
„Die Situation in den Heimen, auf den Stationen und in der mobilen Pflege ist noch immer ein Albtraum – nur dass die Regierung das Klatschen aus dem Corona-Wahnsinn nun durch scheinheilige Presseauftritte ersetzt hat. Der Effekt für die Pflegerinnen und Pfleger ist der gleiche: de facto null. Die Betroffenen werden hier von den Politikern sogar schamlos für ihre PR-Auftritte ausgenutzt.“
Der FPÖ-Generalsekretär reitet eine Frontal-Attacke gegen die Regierung: „Diese Verlierer-Ampel ist eine Gefahr für das soziale Gefüge in Österreich. Es geht ihnen nicht um die Menschen, sondern nur um Machterhalt, Posten und Parteibücher. Die FPÖ mit Herbert Kickl hingegen steht für eine echte Pflegeoffensive – mit besseren Arbeitsbedingungen, fairer Entlohnung und Wertschätzung, die nicht aus Applaus, sondern aus echter Unterstützung besteht.“