FPÖ-Politiker waren gemeinsam mit Matteo Salvini bei einem Treffen mit Le Pen.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat der Europäischen Union eine “verrückte immigrationsfreundliche Politik” vorgeworfen. “Mit uns wird die ‘Aquarius’ nicht mehr an den französischen Küsten anlegen”, betonte die Vorsitzende der Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) am Sonntagabend in der Mittelmeer-Stadt Fréjus.
Auch FPÖ Politiker waren unter den Gästen
An der Veranstaltung nahmen auch Mitglieder der FPÖ aus Österreich und der fremdenfeindlichen Lega von Italiens Innenminister Matteo Salvini teil. Speziell der Wiener Politiker Maximilian Krauss überzeugte bei dem Treffen mit perfektem Französisch.
Le Pen ist heiß auf Revanche
Le Pen läutete mit ihrer Rede den Europawahlkampf ihrer Partei, der früheren Front National, ein. Die Rechtspopulistin versucht dabei eine Revanche gegen Präsident Emmanuel Macron, gegen den sie bei der Präsidentschaftswahl im Mai 2017 deutlicher als erwartet unterlegen war.
Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Odexa kündigt sich bei der EU-Wahl Ende Mai ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Macrons Partei und den Rechtspopulisten an. Für die Präsidentenpartei wollen demnach 21,5 Prozent der Franzosen stimmen, für Le Pens Formation rund 21 Prozent.
Le Pen will mit EU brechen
„In Europa besteht es darin, gemeinsam mit unseren Verbündeten, den anderen Gruppen, eine Mehrheit zu schaffen, die mit der zerfallenden Europäischen Union bricht“, sagte sie. Sie warb stattdessen für eine Zusammenarbeit von Nationen, die ihre jeweilige „Vielfalt und Identität“ respektierten. „Mit uns wird Frankreich wieder seine Grenzen kontrollieren“, sagte sie.
Auch die FPÖ gehört zur Fraktion
Le Pens Partei ist in der Fraktion „Europa der Nationen und Freiheit“ im EU-Parlament vertreten, der auch die FPÖ und die rechtspopulistische Lega des italienischen Innenministers Matteo Salvini angehören.