Forderung

FPÖ: Polizisten sollen privat Waffe tragen

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Polizisten sollen nicht mehr so wie alle Bürger vor der Berechtigung kontrolliert werden.

Die Freiheitlichen sorgen sich um die Sicherheit der Polizisten außerhalb der Dienstzeit. FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache hat im Parlament einen Antrag eingebracht, mit dem die Erlaubnis zum Kauf einer Waffe für Exekutivbeamte erheblich erleichtert werden soll. Normalerweise sind ein psychologisches Gutachten und eine eigene Sicherheitsschulung notwendig.

FPÖ sieht erhöhte ­Gefährdungslage
Doch die Freiheitlichen wollen, dass diese Vorgaben für Polizisten fallen gelassen werden. Konkret sollen sie automatisch als „verlässliche Menschen“ gelten, Nicht-Polizisten müssten das weiterhin nachweisen.

Die FPÖ argumentiert ihre Forderung mit der „erhöhten Gefährdung von Polizisten und Soldaten“. Grundlage dafür ist ein Brief des Innenministeriums an alle Polizisten Österreichs, in dem vor einer „erhöhten Gefährdungslage“ gewarnt wird. In Ottawa und New York seien schließlich Polizisten „wahllos“ attackiert worden, wird zudem von den Freiheitlichen in der Begründung für den Antrag argumentiert.

Warum eine private Waffe die Sicherheit von Polizisten erhöhen soll, wird in dem Antrag allerdings nicht deutlich. Auch die Attacken in New York und Ottawa richteten sich gegen Beamte im Dienst.

(pli)

Waffen: Psychotest unbd Einschuldung Pflicht

Befugnisse
Es gibt zwei verschiedene Scheine: den Waffenpass, mit dem man geladene Waffen bei sich tragen darf, und eine Waffenbesitzkarte (nur ungeladener Transport, für Jäger, Sportschützen etc.).

Vorgaben
Unbescholtene Bürger dürfen den Antrag auf eine Waffe stellen. Dafür müssen sie ein psychologisches Gutachten (maximal sechs Monate alt) und eine Sicherheitseinschulung nachweisen.

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