Doskozil: Kickl solle in Sachen Kriminalität von Flüchtlingen einfach seine Arbeit machen.
Überrascht. Er galt stets als eine Art Verbindungsmann zu den Blauen – und im Burgenland arbeitet die SPÖ von Hans-Peter Doskozil nach eigenen Angaben sehr gut mit der Landes-FPÖ zusammen.
Um so überraschender die Ansage des angehenden Landeshauptmannes in Richtung FPÖ-Innenminister Herbert Kickl in ÖSTERREICH am Sonntag. Der solle, so Doskozil, in Sachen Kriminalität von Flüchtlingen einfach seine Arbeit machen – Rückführungsabkommen abschließen und auch Migranten abschieben.
Ein Jahr. Er trifft da einen wunden Punkt: Tatsächlich ist Kickl schon ein Jahr im Amt, da – meint Doskozil – hätte schon mehr weitergehen können.
Die FPÖ reagiert, so wie sie es immer tut: mit Gegenangriff. „Doskozil läuft barfuß über den eigenen Scherbenhaufen“, so FPÖ-General Christian Hafenecker – natürlich sei die SPÖ an der Zuwanderung schuld.
Wirklich ärgern dürfte Doskozil indes FPÖ-Koalitionspartner Hans Tschürtz, der ja zur Verteidigung Kickls unlängst den Rücktritt des Justizministers forderte. Am Sonntag war Tschürtz dann allerdings abgetaucht …