Team Stronach

Frank: Wieder Millionen-Spende für Partei

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Diesmal macht Stronach fünf Millionen locker - als Spende, nicht als Darlehen.

 Das Team Stronach bekommt von Parteigründer und -chef Frank Stronach ein weiteres Mal fünf Millionen Euro als Spende. Der Betrag wird derzeit dem Rechnungshof gemeldet, ist dort allerdings noch nicht eingelangt. Die fünf Mio. haben nichts zu tun mit dem noch bestehenden Darlehen über zehn Mio. Euro, betonte Anwalt Michael Krüger. Die neue Parteispende diene der Liquidität der Partei.

Stronach spendete bereits 13 Millionen seiner Partei
Die bisherigen an den Rechnungshof gemeldeten Spenden ans Team Stronach belaufen sich auf rund 13,07 Mio. Euro. Mit der nun gemeldeten Spende über fünf Mio. Euro summieren sich die Parteispenden des Milliardärs auf rund 18,07 Mio. Euro. Hinzu kommt noch das verbleibende Darlehen über zehn Mio. Euro. Ob es noch weitere Spenden des Austro-Kanadiers geben wird oder ob das Darlehen in Spenden umgewandelt wird, konnte Krüger nicht sagen.

Partei-Bundesdirektorium tritt am Mittwoch zusammen
Morgen, Mittwoch, Nachmittag tritt das Bundesdirektorium der Partei in Oberwaltersdorf zusammen. Dabei könnte über die Finanzen gesprochen werden, ebenso wie über die geplanten neuen Statuten. Zu letzterem erwartet sich Klubchefin Kathrin Nachbaur allerdings noch keine konkreten Ergebnisse der eingesetzten Arbeitsgruppe. "Es wird ein nettes, konstruktives Zusammentreffen", die Anliegen der einzelnen Teilnehmer sollen besprochen werden, erklärte sie gegenüber der APA. Grundsätzlich werde die Agenda "relativ flexibel" gehalten, sei doch auch Frank Stronach dabei.

Causa Lindner für Partei noch nicht zu Ende
Die Partei pocht auch weiterhin darauf, dass die frühere ORF-Generaldirektorin Monika Lindner auf das bei der Nationalratswahl für das Team Stronach erlangte Mandat verzichtet. "Das wäre fair", meinte Nachbaur. Dass es dieser Tage ein Gespräch zwischen Lindner und Frank Stronach gibt, konnte die Klubchefin nicht bestätigen. Es könnte sein, dass sie selbst noch vor der konstituierenden Nationalratssitzung mit Lindner spricht, so Nachbaur.

Lindner selbst bekräftigte am Dienstag in mehreren Tageszeitungen, dass sie keinesfalls vorhat, ihr Mandat aufzugeben. Auch den Beitritt zu einer anderen Parlamentspartei schloss sie fürs erste aus. Ob das Team Stronach Lindner wegen "Täuschung" anzeigt, ist noch nicht fix, erklärte Anwalt Krüger.

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