Viele Prominente unterstützen die Aktion am Donnerstag am Heldenplatz.
Vor fast zwei Monaten hat Österreich gewählt und alle Zeichen stehen auf eine Regierung Türkis-Blau. ÖVP und FPÖ wollen die Koalitionsgespräche finalisieren und streben eine Angelobung noch vor Weihnachten an.
Dieser Umstand rief nun einige Aktivistinnen für Frauenrechte auf den Schirm und sie initiierten das Frauen*Volksbegehren und verfassten einen „Offenen Brief an die zukünftige österreichische Bundesregierung“.
Sie fürchten einen Rückschlag für bereits erkämpfte Frauenrechte und eine Einschränkung der Lebensrealitäten. Die Anliegen von Frauen hätten bereits im Wahlkampf keinen Platz gefunden und auch in den Koalitionsverhandlungen seien diese nicht ausreichend vorhanden. Zudem sei die Tatsache, dass gerade einmal jeder dritte Platz im Nationalrat von einer Frau besetzt ist, nicht zu begrüßen. „Es ist ganz einfach, natürlich müssen einige Männer aufstehen und ihre Plätze freimachen, das bedeutet natürlich einen Machtverlust. Aber wenn ein Parlament Frauen als die Hälfte der Bevölkerung vertreten will, dann kann das niemand besser als die Frauen*. Wir wollen, was uns zusteht“, so Schifteh Hashemi, Sprecherin des Frauen*Volksbegehrens.
Brief wird am Heldenplatz vorgelesen
Gemeinsam mit dem österreichischen Frauenring, der Allianz Gewaltfrei leben und der Initiative „#aufstehn“ wurde der Offene Brief verfasst. Auch zahlreiche Prominente, wie Christine Nöstlinger, Ursula Strauss, Mavie Hörbiger, Sarah Wiener, Eva Rossmann, Doris Knecht und Maxi Blaha werden diesen Brief unterstützen. Letztere wird ihn sogar am Donnerstag um 16 Uhr am Heldenplatz vorlesen.
Wer will, kann die Aktion auch noch online unterstützen und sie unterschreiben.