Regierungs-Fuhrpark

Finanzministerium macht eh halb mit

Teilen

Bei dem aus Spargründen geplanten gemeinsamen Fuhrpark aller Ministerien sollen Zoll und KIAB ausgenommen sein.

ÖVP-Finanzminister Josef Pröll hat vor dem Ministerrat am Mittwoch Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Finanzministerium beim gemeinsamen Fuhrpark-Management der Regierung nicht mitmachen wolle. Man werde sehr wohl an dieser Einsparungsmaßnahme teilnehmen, allerdings müsse man auf die Spezialeinheiten des Ministeriums Rücksicht nehmen. SPÖ-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder zeigte sich hingegen "etwas verärgert", dass das Finanzministerium die Reform nicht mittrage.

Ohne Zoll und KIAB
Das Ministerium werde bei einem gemeinsamen Fuhrpark-Management dabei sein, nicht aber die untergeordneten Dienststellen wie etwa die Zollbehörde oder die KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung), erklärte Pröll. Das sei schon bei der Regierungsklausur in Salzburg im Herbst bekanntgewesen, als man die Einsparungsmaßnahme beschlossen hatte. Nun gelte es, Gespräche zu führen. Das Finanzministerium werde sich aber nicht in den Weg stellen.

"Missverständnis"
Dass das Finanzministerium bei dem Teil der Verwaltungsreform nicht teilnehme, könne nur ein "Missverständnis" sein, meinte hingegen Schieder. Wenn man die Reform ernst nehme, müsse man auch alle Maßnahmen mittragen. Beim gemeinsamen Fuhrpark-Management handle es sich immerhin um einen Regierungsbeschluss.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.