Volksbegehren

Gendern im Parlament auf Prüfstand - 154.000 Beschwerden

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Das Gendern wird am Mittwoch im Parlament zum Thema. Der Grund: Ein gegen das Gendern gerichtetes Volksbegehren wurde von mehr als 154.000 Personen unterfertigt. 

Mehr als 154.000 Österreicherinnen und Österreicher haben ihre Stimme gegen das sogenannte "Gendern" in der Sprache erhoben.

Mit ihrer Unterschrift unterstützten sie ein Volksbegehren, das nun im österreichischen Nationalrat Beachtung findet. Am Mittwoch wird dieses brisante Thema auf der Agenda stehen und die Abgeordneten des Nationalrates vor die Frage stellen, wie sie zu einer immer präsenteren sprachlichen Debatte im Land stehen.

Während Befürworter des Genderns betonen, dass es für mehr Gleichberechtigung und Sichtbarkeit sorgt, sehen Kritiker darin eine unnötige Komplizierung der Sprache. Das deutliche Echo aus der Bevölkerung zeigt: Das Thema bewegt, und der Nationalrat ist nun gefordert, eine Position zu beziehen. 

Weitere Themen im Nationalrat:

Gender-Report in Vorwoche verkündet

Alle fünf Jahre soll künftig aufgrund einer Entschließung des Nationalrats ein Gender-Report für alle Kunstsparten veröffentlicht werden. Kunststaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) gab dazu in der vergangenen Woche den Start einer "breit angelegten Befragung von österreichischen Kunst- und Kulturinstitutionen" bekannt. 3.500 Institutionen sind zur Teilnahme aufgefordert.

Ziel sei die Untersuchung der Verteilung der Geschlechter im institutionellen, professionellen und vom Bund bzw. den Bundesländern geförderten Kunst- und Kulturbereich im Zeitraum 2017 bis 2021, hieß es in einer Aussendung. "Kunst braucht faire Rahmenbedingungen", betonte Mayer. Die Umfrage wird im Auftrag des Ministeriums von OMG durchgeführt, der Fokus richte sich u.a. auf die Verteilung der Fördermittel, Preise und Stipendien, die Organisationshierarchie und Bezahlung.

Die Ergebnisse sollen Grundlage für ein langfristiges Monitoring des Kunst- und Kulturbereichs bilden und eine evidenzbasierte Gleichbehandlungspolitik ermöglichen. Der Report soll bis Mitte kommenden Jahres vorliegen.
 

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