Bis zu 10 Jahre Haft drohen

Grasser: Prozess vor dem Finale

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Im Finale des Buwog-Prozesses wurde es nochmals spannend für Karl-Heinz Grasser.

Wien. Elf Jahre nach Auffliegen der Buwog-Affäre und rund 170 Tage nach Verhandlungsstart um Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser geht der Monsterprozess in zwei Wochen ins Finale. Grasser hofft auf „ein faires Urteil“ von Richterin Marion Hohenecker, wie er sagt. Ihm drohen ­wegen Bestechlichkeit, Beweismittelfälschung und Untreue bis zu zehn Jahre Haft. Das Urteil soll vor ­Jahresende fallen. Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.

Zeugin belastet Grasser bei angeblichem "Tatplan"

Aussage. Am 163. Verhandlungstag wurde es für Grasser heikel. Eine Zeugin bestätigte demnach die Angaben des Belastungszeugen Willibald Berner betreffend einer Skizze – laut Anklage ein „Tatplan“ für die ille­gale Bereicherung bei Privatisierungen. Ihr sei davon von Berner erzählt worden, so die Zeugin P. Damit belastete sie letztlich den Erstangeklagten Grasser.

Denn auf der Skizze, von der Berner – 2000 Kabinettschef des damaligen FPÖ-Verkehrsministers Michael Schmid – nach einem Treffen mit Grassers Mit­angeklagten Peter Hochegger erzählte, war ein Organigramm, auf dem auf der einen Seite Grasser und auf der anderen der mittlerweile verstorbene Jörg Haider gestanden sei.

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