Griechenkrise

Griechenland: Schelling wenig zuversichtlich

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Auch Schäuble pessimistisch: Heute wohl kein Ergebnis mehr.

 Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat vor den Verhandlungen der Euro-Finanzminister mit Griechenland die Erwartungen gedämpft. Seine Erwartungshaltung sei "derzeit noch sehr gering", sagte Schelling am Mittwochabend in Brüssel. "Es schaut fast weniger zuversichtlich aus, wie es sich am Montag ergeben hat."

"Noch sind wir nicht sehr weit mit unseren Erwartungen. Wir haben einen weiten Weg vor uns", sagte Schelling. "Wir haben weder Unterlagen, noch haben wir die Umsetzungspapiere, die dringend erforderlich sind, dass wir überhaupt zu einem Ergebnis kommen können", beklagte der Finanzminister.

Schelling kritisierte, dass Griechenland auf einer Umschuldung bestehe. "Der größte Brocken wird noch der sein, dass Griechenland weiterhin darauf besteht, dass es zu einer Schuldenumschichtung kommt, vor allem über eine Kombination aus dem (Euro-Rettungsschirm, Anm) ESM mit der EZB. Das ist für viele ein drittes Programm durch die Hintertür, das wahrscheinlich so nicht akzeptierbar sein wird", sagte er.

Auch nach Ansicht des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble wird es bei den Verhandlungen heute wohl kein Ergebnis mehr geben. Er habe das Gefühl, dass es seit Montag nicht viel Neues gebe, sagte er am Mittwochabend in Brüssel.
 

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