BP-Wahl

Griss und van der Bellen vorne

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Zum Start des Präsidentenwahlkampfes haben Griss und Van der Bellen die Nase vorn.

Seit 65 Jahren machen SPÖ und ÖVP die Bundespräsidentenwahl unter sich aus. Bei der ersten Volkswahl 1951 hatte der SPÖ-Kandidat Theodor Körner die Nase vorne.

Griss und van der Bellen vorne
© oe24

Diesmal sieht es allerdings völlig anders aus: Laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage von Gallup (400 Befragte Mitte Jänner) kämen derzeit weder Andreas Khol von der ÖVP noch SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer in den ziemlich sicher nötigen zweiten Wahlgang.

Ex aequo
Platz 1 belegen demnach ex aequo die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss sowie der frühere Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. Griss – sie wahlkämpft de facto bereits seit Dezember – könnte derzeit die Stimmen von 30 %der ÖVP-Wähler und sogar von 33 % der FPÖler absahnen.

Allerdings: Noch hat die FPÖ keinen Kandidaten genannt – und der Wahlkampf des schwarzen Front-Mannes Andreas Khol läuft gerade mal an.

Ex-Grünen-Chef wildert bei SPÖ und auch ÖVP
Grüner ist ein Rot-Schwarzer. Van der Bellen wiederum kann neben den meisten grünen Stimmen immerhin 25 % der SPÖler ansprechen und sogar ein Fünftel der Schwarzen.

Alles hängt von der FPÖ ab. Doch wie schneiden die Parteikandidaten ab? Khol fährt beim Flüchtlingsthema eine harte Linie (klar für eine Asyl-Obergrenze) – und trotzdem liegt er derzeit nur bei 19 % und käme nicht in die Stichwahl. Ob er im weiteren Wahlkampf zulegen kann? Und der bisherige Sozialminister Rudolf Hundstorfer hält sich noch zurück – auch er hätte derzeit mit 13 % keine Chance auf eine Stichwahl.

Viel wird davon abhängen, wen die FPÖ schickt. Wird es der aggressive Johann Gudenus? Oder noch RH-Chef Josef Moser?

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