Entscheidung vor Jänner-Vorstand

Häupl plant nun Total-Umbau im SP-Team

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Mit einem großen Personal-Paket will Häupl den Krieg in der Wiener SPÖ stoppen.

Dass in der Wiener SPÖ seit vergangenem Herbst ein Gemetzel "jeder gegen jeden" im Gange ist, gilt als offenes Geheimnis. Aufstände wie in Simmering werden hemmungslos angezettelt und es wird genussvoll gezündelt, in Interviews wird -bisher ein Sakrileg - offen die Parteiführung und deren Linie kritisiert. Auch wenn Michael Häupl derartige Debatten "lieber in der Küche statt am Balkon in aller Öffentlichkeit" führt, ist längst klar: will er die Vorstandstagung am 20. und 21. Jänner und den SPÖ-Wien-Parteitag am 29. April politisch überleben, muss er drastische Schritte setzen.

Wer kommt, wer geht. Und dabei steht mittlerweile - außer Häupl selbst -fast jeder und jede zur Disposition: Sonja Wehsely gilt als nahezu fixe Abschusskandidatin. Ebenso schwer in der Kritik steht Sandra Frauenberger. Neu auf der Abschussliste - quasi als Vendetta - auch Stadtrat Michael Ludwig als Vertreter des Rebellen-Flügels.

Die bis kurz vor der Vorstandtagung urlaubende Renate Brauner könnte - falls dieser mitspielt -Harry Kopietz als Landtagspräsident ablösen. Andreas Schieder wäre dann ein möglicher Finanzstadtrat und Häupl-Kronprinz. Die Entscheidungen sollen bis Mitte Jänner fallen. (gaj)
 

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