Schnell machte Jörg Haider in der FPÖ Karriere. Dabei musste er einen Konkurrenten besiegen.
Bereits 1979 wird Jörg Haider mit einem Nationalratsmandat belohnt. Er ist mit 29 Jahren der jüngste Abgeordnete im Parlament. (...)
Er muss auch eine Niederlage hinnehmen. 1983, als die Roten die FPÖ in die Koalition holen, träumt Sozialsprecher Haider davon, Sozialminister zu werden. Der blaue Vizekanzler Norbert Steger, der als „Liberaler“ angesehen wird, lehnt ab. Haider sollte sich das für immer merken. (...)
Steger wird zu Haiders Feindbild und zu jenem des deutschnationalen Lagers in der FPÖ. Steger sagt: „Raus mit den Kellernazis aus der FPÖ.“ Der Kärntner FPÖ-Chef wittert seine Chance. Die Freiheitlichen in seiner echten Heimat Oberösterreich toben. „Steger muss weg“, sagt damals der Linzer Blaue Raimund Wimmer. (...)
Haider sucht sich neue Mitstreiter. Ein junger Kärntner fällt an seiner Seite immer stärker auf. Es ist Gernot Rumpold, der im Sommer 1986 durch ganz Kärnten tingelt, um Unterschriften für Haider zu sammeln, damit dieser Kandidat beim Bundesparteitag im Herbst werden kann.
Norbert Steger versucht sich zu retten. Die Zeichen stehen auf Sturm. Der FPÖ-Parteitag am 14. September in Innsbruck sollte weltweit für Schlagzeilen sorgen.