Blauer Machtkampf

Haimbuchner will dafür sorgen, dass Kickl niemals Parteichef wird

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Der mächtige oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner soll den FPÖ-Klubobmann scharf kritisiert haben. 'Kickl müsse wissen, wo sein Platz ist.' 

Nachdem FP-Klubchef Herbert Kickl  auf oe24.TV angekündigt hatte, als Spitzenkandidat zur Verfügung zu stehen, tobt der Machtkampf bei den Freiheitlichen weiter.  Manfred Haimbuchner, der mächtige oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner äußert sich wenig später auf oe24.TV zur Führungsdebatte in der FPÖ. "Ich stelle immer das Einigende über das Trennende, ich halte diese Diskussion für völlig überflüssig", so Haimbuchner. "Wir haben einen Parteiobmann, das ist Norbert Hofer. Wir waren sehr dankbar, als er dieses Amt übernommen hat, bei der Bundespräsidentenwahl konnte er fast 50 % überzeugen. Ich stehe hinter Norbert Hofer. Wenn eine Wahl ansteht, dann werden wir die Kandidaturfrage entscheiden."

"Wissen, wo sein Platz ist"

Auf der erweiterten Landesparteileitungssitzung soll Haimbuchner nun nachgelegt haben. „Dass es ein Vollwahnsinn ist, sich gegen den gewählten Parteiobmann zu äußern. Der Klubobmann müsse wissen, wo sein Platz ist. Denn er würde nie Spitzenkandidat oder Obmann, dafür werde ich sorgen“, wird der oberösterreichische FPÖ-Chef auf dem Strache-nahem Blog Report24 zitiert. Haimbuchner werde sich jeden, der nicht auf seiner Linie ist „persönlich vorknöpfen“.

Ob die Worte so wirklich gefallen sind, konnte bisher nicht bestätigt werden. Ex-FPÖ-Chef HC Strache teilte die Aussagen jedenfalls auch auf Telegram. „Völlig hysterisch und wie eine Furie soll er dort auf alle selbständig denkenden Freiheitlichen Funktionäre losgegangen sein, welche eine andere Meinung als er vertreten. Es soll so schlimm gewesen sein, dass einige OÖ-FPÖ-Funktionäre aufgestanden und gegangen sind“, schreibt der ehemalige Vizekanzler.

Haimbuchner will dafür sorgen, dass Kickl niemals Parteichef wird
© Telegram

   
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