Vorarlberg-Wahl

Zeichen stehen auf Schwarz-Blau

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Die ÖVP hat bei der Landtagswahl in Vorarlberg am Sonntag trotz Verlusten den ersten Platz klar verteidigt.

Laut dem vorläufigen Ergebnis vom Sonntagabend (inkl. dem Großteil der Briefwahlstimmen) kommt die Volkspartei auf 38,38 Prozent vor der FPÖ mit 28,21 Prozent. Die Grünen rutschten auf Platz drei mit nur mehr 12,28 Prozent. Das Rennen um Platz vier zwischen SPÖ und NEOS gestaltete sich knapp, im Urnenergebnis lag die SPÖ mit 9,08 knapp vor den NEOS mit 8,80 Prozent.

Laut APA/ORF/Foresight-Hochrechnung (inkl. Wahlkartenprognose) bleibt die SPÖ mit 9,1 Prozent vor den NEOS mit 8,9 Prozent. Der vierte Platz ist wegen der Schwankungsbreite von 0,3 Prozentpunkten in der Hochrechnung daher noch offen.

Grüne verlieren drei Sitze

Fix ist nun, dass sich - neben einer satten schwarz-blauen Mehrheit im Landtag von 26 Sitzen - auch Schwarz-Grün ausgehen würde. Diese Konstellation hätte mit 19 Sitzen aber nur einer äußerst knappe Mehrheit. Die ÖVP verzeichnete einen Verlust von zwei Sitzen auf nunmehr 15 Mandate. Die FPÖ gewinnt sechs Sitze dazu und hält damit bei elf Landtagsabgeordneten.

Die Grünen verlieren drei ihrer Sitze und sind künftig mit vier Mandataren im Landtag vertreten. Die SPÖ büßt ein Mandat ein und hält künftig bei drei. Die Mandatsstärke der NEOS bleibt unverändert bei drei Sitzen.

 

 

Wahlbeteiligung lag bei 65,66 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag laut vorl. Ergebnis bei 65,66 Prozent (2019: 64,41 Prozent), inkl. der Wahlkartenprognose dürfte sie auf 68,1 Prozent steigen. Ausgezählt werden die übrigen Briefwahlstimmen am Dienstag.

Die Stimmenanteile werden sich damit laut APA/ORF/Foresight-Wahlkartenprognose nur mehr geringfügig ändern: Demnach kommt die ÖVP inkl. aller noch ausständigen Briefwahlstimmen auf 38,3 Prozent, die FPÖ auf 28,0 Prozent. Die Grünen werden mit 12,5 Prozent ausgewiesen, die SPÖ mit den genannten 9,1 und die NEOS mit 8,9 Prozent.

Andere Listen blieben unter der Fünf-Prozent-Hürde

Alle anderen kandidierenden Listen blieben von der entscheidenden Fünf-Prozent-Hürde weit entfernt. Die Liste X kommt inkl. Briefwahlprognose auf 1,2 Prozent, die Liste WIR auf 0,8 Prozent, die KPÖ auf 0,7 Prozent und die Liste ANDRS auf 0,5 Prozent der Stimmen.

Beim Urnengang 2019 war die ÖVP mit großem Abstand auf Platz eins gekommen: Damals erreichte die Volkspartei 43,53 Prozent. Platz zwei ging mit Respektabstand an die Grünen, die auf 18,89 Prozent kamen. Dahinter lagen die FPÖ mit 13,93 Prozent, die SPÖ mit 9,46 Prozent und die NEOS mit 8,51 Prozent.

Der LIVE-Ticker zur Vorarlberg-Wahl zum Nachlesen HIER:

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 20:33

Grünen-Spitze Daniel Zadra und Eva Hammerer feiern trotzdem

Grünen-Spitze Daniel Zadra und Eva Hammerer © APA/Grabherr-Hollenstein

 20:03

Wehmut bei der Wahlparty der Grünen

"Ich hätte mir für Euch alle ein besseres Ergebnis gewünscht, aber wir sind weiter im Spiel", so Daniel Zadra an die Grünen. Wenn die ÖVP ein Europa freundliches Land, Klimaschutz und Sozialpolitik für alle wolle, "kann sie mit uns reden". "Sonst machen wir die härteste Oppositionspolitik, die man sich vorstellen kann, denn das können wir auch!"


Grüne © APA/Grabher-Hollenstein

 20:02

Schwarze und Blaue in Partylaune

Der Verlust von fünf Prozentpunkten war bei der ÖVP am Sonntag in Vorarlberg leicht verschmerzt. Denn Platz eins wurde gut abgesichert und der Landeshauptmann-Sessel ist gerettet. Entsprechend war man auch bei der Wahlparty in einem Bregenzer Traditionsgasthaus bester Stimmung: "Hoch soll er leben", schall es Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) von seinen Parteifreunden entgegen. Nicht minder gut war die Laune bei der FPÖ.


Wallner © APA/Gindl


Bitschi © APA/Stiplovsek


Deren Spitzenkandidat Christof Bitschi kam von Frau und einjährigem Sohn begleitet zur freiheitlichen Party in einer Bregenzer Innenstadt-Bar. Auch ihm wurden begeisterte Rufe der zahlreich erschienenen Fanschaft zuteil. Bitschi freute sich vor allem darüber, dass der seit 1999 bestehende freiheitliche Rekord mit dem heutigen Ergebnis Geschichte ist - und der freiheitliche Spitzenmann will noch mehr. An seine Frau gewandt meinte er wohl nicht nur scherzhaft: "In fünf Jahren mache ich Dich zur Frau Landeshauptmann."

 20:00

Wahlbeteiligung kletterte auf 68,1 Prozent

Die Wahlbeteiligung in Vorarlberg ist wieder gestiegen. Laut dem vorläufigen Endergebnis inklusive Wahlkartenprognose sind 68,1 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger am Sonntag zu den Urnen geschritten und damit um rund 6,7 Prozentpunkte mehr als 2019 (61,41 Prozent). Damals lag man nur hauchdünn über dem bisherigen Tiefstand aus dem Jahr 2004 von 60,64 Prozent. Österreichweit ist das Ländle bei der Wahlbeteiligung mittlerweile Schlusslicht.

 19:37

Kogler dankt grünen Doppelspitze

Vizekanzler Werner Kogler hat der grünen Doppelspitze in Vorarlberg gedankt. Es hieße jetzt einmal mehr "Feuerprobe für die ÖVP. Sie entscheiden, ob Vorarlberg mit uns Grünen den Weg des Miteinanders für starken Klimaschutz, konsequenten Naturschutz und für soziale Sicherheit weitergeht. Oder ob sie einmal mehr Rechtsextreme in Verantwortung hieven".

 19:06

Wallner schlug erste Pflöcke für Verhandlungen ein

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) will bei der Regierungsbildung "nicht hudeln", dennoch soll binnen weniger Wochen eine Koalition stehen. In der Bevölkerung lasse sich der Wunsch nach Begrenzung der Zuwanderung klar heraushören. Man brauche klare Sanktionsregeln in dem Bereich, das sei ein "Eckpunkt". Dass daraus Schwarz-Blau schlussfolgert, stellte Wallner in Abrede. Das sei "nicht zwingend". Man werde erst ausloten, was möglich sei.


Es gehe nun um die Frage, was das Beste für das Land sei. Am Dienstag will Wallner nach internen Gesprächen am Montag alle Parteiobleute zu Gesprächen bitten. Ende der Woche soll feststehen, mit wem es vertiefte Gespräche geben wird. In der Woche darauf werde man den "Verhandlungsmarathon" beginnen. Wichtige Themen seien neben der Zuwanderungsbegrenzung Bürokratieabbau sowie das Vorgehen gegen hohe Lebenskosten für Familien, etwa beim Wohnen, sowie die Zukunft des Wirtschaftsstandorts. "Es ist mein Ziel, sehr rasch zu einem Ergebnis zu kommen", betonte Wallner bei der Pressekonferenz im Regierungsfoyer.


Wie nah die Vorarlberger FPÖ der Kickl-FPÖ sei, werde in Gesprächen zu klären sein. Klar sei, man sei "keine Kopie von Wien", das gelte für die eigene Partei ebenso wie für einen Partner. "Hab ich den Eindruck, es wird von außen diktiert, sind die Gespräche schnell beendet", so Wallner zweifellos in Richtung Freiheitliche. Er wünsche sich ein europafreundliches, weltoffenes Land. Auf die Frage, was er Menschen sage, die sich angesichts einer möglichen schwarz-blauen Koalition um den Zusammenhalt sorgten, betonte Wallner: "Auch da gibt 's rote Linien". Er werde "darauf achten, dass Vorarlberg richtig positioniert ist".

 18:50

FPÖ Kärnten sieht Ergebnis als "Befreiungsschlag"

Die Kärntner FPÖ hat das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl als "Befreiungsschlag der Bevölkerung vom schwarz-grünen Irrweg" bezeichnet. In einem Statement teilte die FPÖ mit, dass es - wie auf Bundesebene - Zeit für eine positive Wende sei. Die Kärntner Grünen erachten eine Fortsetzung der Schwarz-Grünen Regierung als möglich, "auch wenn das Minus schmerzt". Der Ball liege jetzt bei der ÖVP, hieß es in einer Aussendung.

 18:26

FPÖ-Spitzenkandidat Bitschi startet die blaue Wahlparty

FPÖ-Spitzenkandidat Bitschi © APA/Beilner

 18:18

Mattle und Abwerzger sehen ihre Partei in Regierung

Nach der geschlagenen Vorarlberger Landtagswahl haben die Tiroler ÖVP und FPÖ einen Regierungsauftrag für ihre Parteien geortet. Für Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Anton Mattle entschied sich die Bevölkerung im Ländle "klar" für Markus Wallner (ÖVP) als erneuten Landeshauptmann. Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger meinte, dass der "Wählerwille" für eine künftige Koalition "klar zum Ausdruck" gekommen sei: "Vorarlberg will und braucht die FPÖ in der Regierung."

 18:02

Zadra: "Schade, aber es ist zu respektieren"

Grünen-Spitzenkandidat Daniel Zadra sah wie SPÖ und NEOS den Grund für das Abrutschen auf Platz drei mit nur mehr 12,6 Prozent (laut aktueller Hochrechnung) in dem "fiktiven, heraufbeschworenen Kopf-an-Kopf-Rennen" zwischen ÖVP und FPÖ, "das es so nie gab". Das Ergebnis sei "schade, aber es ist zu respektieren". Die Grünen seien immer sondierungsbereit, "der Ball liegt bei der ÖVP". An den grünen Wahlkampf-Themen machte Zadra das Abschneiden nicht fest, die Grünen blieben die Naturschutz- und Klimaschutzpartei.

 18:02

SPÖ schickt Gratulationen aus Wien nach Bregenz

"Die SPÖ Vorarlberg hat nach aktuellen Hochrechnungen das Ergebnis von 2019 halten können. Und das, obwohl alles auf ein Landeshauptmann-Duell ausgerichtet war", sagte Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim in einer Aussendung. Laut vorläufigem Endergebnis landet die SPÖ mit 9,1 Prozent knapp unter dem Ergebnis von 2019 von 9,46 Prozent und nur knapp vor den NEOS auf Platz Vier. Dass die Sozialdemokraten kein Plus erzielen konnten, führte Seltenheim auf "das von Wallner ausgerufene Landeshauptmannduell" zurück. "Die Warnung vor einem blauen Landeshauptmann hat inhaltliche Themen in den Schatten gestellt. Gerade der SPÖ, die einen beherzten Themenwahlkampf geführt hat, insbesondere in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Pflege, hat das leider geschadet", sagte Seltenheim.

 17:48

ÖVP Burgenland sieht "Zeichen für Verlässlichkeit"

Die burgenländische ÖVP hat den Vorarlberger Parteikollegen am Sonntag zu ihrem Ergebnis bei der Landtagswahl im Ländle gratuliert. Der erste Platz sei ein "Zeichen für Stabilität und Verlässlichkeit" sowie ein "klarer Regierungsauftrag", um den bisherigen Weg fortzusetzen, meinte Landesparteiobmann Christian Sagartz in einer Aussendung. Grünen-Landessprecherin Anja Haider-Wallner drückt ihren Parteikollegen "fest die Daumen, dass sie wieder in die Regierung kommen".

 17:44

In Kürze gibt ist eine Pressekonferenz von LH Wallner angekündigt

Die Kamera-Kollegen sind bereits in Stellung


Pressekonferenz von LH Wallner © APA/Grabher-Hollenstein

 17:43

Wallner will ab Dienstag zu Gesprächen laden

Wallner hoffte, dass in Vorarlberg deutlich früher eine Koalition stehe als im Bund. Üblicherweise werde in Vorarlberg die Regierung bis zur Konstituierung des Landtages vier Wochen nach der Wahl gebildet - er hoffe, dass das auch diesmal wieder klappe. Ab Dienstag wolle er alle Parteivorsitzenden zu ersten Gesprächen einladen. Gegen Ende der nächsten Woche werde es möglicherweise schon vertiefende Gespräche geben. Dass aus dem Wahlergebnis auch gewisse Veränderungswünsche ablesbar seien, müsse auch in die Koalitionsgespräche einfließen. Eine Andeutung, in welche Richtung er tendiere, wollte er daraus nicht abgeleitet wissen. Es gebe sowohl mit Grün als auch mit Blau Gemeinsamkeiten und Differenzen.

 17:34

Hoyos: Menschen durch "fiktives Duell" um Platz eins benachteiligt

Durch das "fiktive Duell" zwischen ÖVP und FPÖ sieht auch NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos "die Vorarlberger und Vorarlbergerinnen benachteiligt", weil es "durch dieses Manöver nur um eine Person und nicht um Reformen" gegangen sei, sagte er im Gespräch mit der APA. Seine Partei habe, wie auch schon bei der Nationalratswahl vor zwei Wochen und den letzten beiden Landtagswahlen in Vorarlberg, zu den Gewinnern gezählt. Der Ball liege nun bei Wallner, nutzte Hoyos dasselbe Sprachbild wie die Grüne Klubobfrau. Er rechne jedoch mit einer schwarz-blauen Landesregierung, auch im Bund sehe er Signale in diese Richtung.

 17:31

Maurer will Grüne in Vorarlberg mitregieren sehen

Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer will ihre Partei im Ländle weiter mitregieren sehen, obwohl man rund sechs Prozentpunkte verloren hat. Dies sei "ein Minus, das schmerzt", räumte Maurer vor Medienvertretern im Klub in Wien ein. "Gut fürs Ländle" sei aber, "dass eine stabile, verlässliche Regierung mit den Grünen möglich" sei. Nach derzeitigem Stand haben ÖVP und Grüne mit 19 Mandaten knapp mehr als die Hälfte der 36 Mandate im Vorarlberger Landhaus. "Der Ball liegt jetzt aber bei Markus Wallner. Geht er mit den Grünen in Richtung Zukunft oder mit der FPÖ in Richtung Vergangenheit?". Grund für das schlechte Ergebnis ihrer Partei sei gewesen, dass Wallner im Vorfeld ein Duell mit der FPÖ ausgerufen habe und die Grünen deshalb viele Stimmen an die ÖVP verloren hätten. Das seien alles Stimmen, die keine FPÖ-Regierungsbeteiligung wollten, so Maurer.

 17:25

Fontanella ist die schwarze Hochburg

Wenn sich die Vorarlberger ÖVP auf etwas verlassen kann, dann ist es die Gemeinde Fontanella im Bezirk Bludenz. Zwar büßte die Volkspartei dort am Sonntag 5,6 Prozentpunkte ein, mit 82,2 Prozent war es aber noch immer mit Abstand die stärkste schwarze Kommune. Das Gegenstück ist die freiheitliche Hochburg Fußach, wo es für die ÖVP nur zu 30,7 Prozent reichte.

 17:24

Hammerer: "Hervorragende Arbeit zu wenig verkauft"

Eva Hammerer, mit Daniel Zadra Teil der Vorarlberger Doppelspitze der Grünen, sah am späten Sonntagnachmittag mehrere Gründe für die großen Verluste ihrer Partei bei der Vorarlberger Landtagswahl. Einer davon war, dass die Grünen die "hervorragende Arbeit" von Zadra und Landesrätin Katharina Wiesflecker in der Regierung "zu wenig verkauft" hätten. Außerdem habe "das Landeshauptmann-Märchen" funktioniert. Zadra wollte sich vorerst nicht äußern.


Eva Hammerer © APA/Gindl

 17:23

FPÖ-Svazek: "Klares Warnsignal nach Wien"

Erwartungsgemäß recht unterschiedlich fielen die Reaktionen aus Salzburg zum Wahlausgang in Vorarlberg aus. FPÖ-Chefin Marlene Svazek sieht in den ÖVP-Verlusten durchaus bundespolitische Gründe und spricht von einem "Warnsignal nach Wien". ÖVP-Chef Wilfried Haslauer sagte, mit dem Ergebnis werde es weiterhin stabile Verhältnisse geben. Und SPÖ-Chef David Egger bedauerte, dass sich der bundesweite Trend leider weiter fortsetze.

 17:23

Wallner sieht "klaren Regierungsauftrag"

Landeshauptmann Wallner sieht im Ergebnis seiner Partei einen "klaren Regierungsauftrag". Das Resultat lag für ihn trotz Verlusten deutlich über den Erwartungen. Man könne darin aber auch "Veränderungswünsche" ablesen, so Wallner und kündigte eine rasche Regierungsbildung an.

 17:19

Vorläufiges Ergebnis

ÖVP klarer Wahlsieger vor FPÖ

 17:03

Stelzer sieht ÖVP mit klarer Führungsrolle

Für ÖVP, SPÖ und Grüne in Oberösterreich war das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl kein Grund zum Jubeln. ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer sieht die ÖVP aber "mit der klaren Führungsrolle ausgestattet". Eine neuerliche Koalition der Grünen mit der ÖVP ist laut dem Grünen-Landessprecher und stellvertretenden Bundessprecher Landesrat Stefan Kaineder "die Option für einen positiven Zukunftskurs Vorarlbergs".

 17:03

Die Spitzenkandidaten stellen sich der nächsten Reaktionen-Runde

Spitzenkandidaten © APA/Grabher-Hollenstein

 17:00

Steirische FPÖ fiebert Steiermark-Wahl entgegen

Die steirische FPÖ hat am Sonntag nach der Landtagswahl in Vorarlberg über ein "historisches Wahlergebnis" für die Freiheitlichen gejubelt und fiebert mehr denn je der steirischen Landtagswahl am 24. November entgegen. Der Kurs der Blauen sei im Ländle bestätigt worden. Der steirische ÖVP-Chef und Landeshauptmann Christopher Drexler meinte, dass die Bevölkerung in den Bundesländern "stabile Verhältnisse" den Extrempositionen vorziehen würde.

 16:53

Wallner sieht "klaren Regierungsauftrag"

Landeshauptmann Wallner sieht im Ergebnis seiner Partei einen "klaren Regierungsauftrag". Das Resultat lag für ihn trotz Verlusten deutlich über den Erwartungen. Man könne darin aber auch "Veränderungswünsche" ablesen, so Wallner und kündigte eine rasche Regierungsbildung an.


Landeshauptmann Wallner © APA/Grabher-Hollenstein

 16:44

Bitschi will in Führungsverantwortung kommen

FPÖ-Landesparteichef Christof Bitschi drängt in die neue Vorarlberger Landesregierung. Man habe am Sonntag das historisch beste Ergebnis erzielt, strahlte Bitschi in einer ersten Reaktion vor Medienvertretern. Nach seinem Politikverständnis sollen die beiden erstplatzierten Parteien - ÖVP und FPÖ - versuchen eine Regierung zu bilden, sagte er. Am Abend werde man feiern, morgen weiterarbeiten, versicherte Bitschi.

 16:40

Ergebnis für Gamon "ok"

Das Ergebnis der NEOS bei der Landtagswahl ist für Spitzenkandidatin Claudia Gamon "ok". Alles andere wäre vermessen, wenn man sehe, dass außer ihrer Partei nur die Freiheitlichen ein Plus vor dem Ergebnis stehen hätten, meinte sie im APA-Gespräch. Dass es nicht noch weiter nach oben gegangen sei, könnte damit zusammenhängen, dass das vermeintliche Duell um Platz eins Wähler von ihrer Partei abgezogen habe.

 16:40

Runde im Ländle TV

Vorarlberg-Wahl © APA/Gindl

 16:23

Kanzler Nehammer gratuliert Wallner

 16:22

Mario Leiter (SPÖ) gab "Blendgranate" der ÖVP die Schuld

Diese habe ein Duell um den Landeshauptmann ausgerufen, das es offenbar nie gegeben habe, wenn man sich den großen Abstand der Parteien ansehe. So seien Grün-Wähler zur Volkspartei gewandert, um einen blauen Landeshauptmann zu verhindern, obwohl man für diese "die richtigen Themen" gehabt habe.


Mario Leiter (SPÖ) © APA/Gindl

 16:15

Freude bei NEOS-Klubobmann Johannes Gasser über leichten Stimmenzuwachs

NEOS-Klubobmann Johannes Gasser © APA/Grabher-Hollenstein

 15:46

Einwallner hätte für SP mehr erwartet

Der bisherige Nationalratsabgeordnete Reinhold Einwallner hätte sich bei seiner Heimkehr nach Vorarlberg für die SPÖ ein besseres Ergebnis erwartet. Im Gespräch mit der APA meinte er, die Strategie des Landeshauptmanns, ein Duell mit der FPÖ auszurufen, sei aufgegangen. Man sei in den vergangenen Tagen mit Themen nicht mehr durchgekommen. Gleichzeitig müsse man aber auch intern analysieren, was wo gut und weniger gut gelaufen sei.

Eine Führungsdebatte erwartet Einwallner trotz des sich abzeichnenden Minus nicht: "Da seh ich überhaupt keinen Anlass." Er selbst will seine Erfahrungen aus dem Nationalrat mit hartnäckiger Kontrolle aus der Opposition heraus mit in den Landtag nehmen, dem er ja früher schon angehört hatte.

 15:19

ÖVP hat die Wahl

Die Vorarlberger Landtagswahl ist für die ÖVP - sofern die Hochrechnung hält - praktisch nach Wunsch verlaufen: Zwar blieb man erstmals seit 1945 unter 40 Prozent, dennoch blieb Platz eins ungefährdet. Zudem gehen sich zwei Zweierkoalitionsvarianten - sowohl mit Grün als auch mit Blau - aus. Die erstarkte FPÖ fuhr das beste Ergebnis ihrer Geschichte ein, kann sich aber weniger teuer verkaufen, als wenn sie einzige Alternative wäre.

Eine schwarz-blaue Koalition gilt als wahrscheinlicher. Eine solche Zusammenarbeit wäre komfortabel abgesichert: Die FPÖ verdoppelte sich von fünf auf zehn Mandate, damit schaffte Schwarz-Blau sogar eine Zwei-Drittel-Mehrheit im 36-sitzigen Landtag. Zudem dürfte es für die Volkspartei mit der FPÖ inhaltlich mehr Schnittmengen geben als mit den Grünen, für die Landeshauptmann Wallner zuletzt deutlich weniger Begeisterung aufbringen konnte. Als Option bliebe Wallner aber auch der bisherige Regierungspartner Grüne, die es billiger geben könnten als die FPÖ.

 15:11

ÖVP-Generalsekretär: "Klares Votum für Landeshauptmann Wallner"

Für die Bundes-ÖVP ist das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl Grund zu feiern. Generalsekretär Christian Stocker gratulierte Landeshauptmann Markus Wallner: Das Ergebnis, ein Minus von knapp fünf Prozentpunkten, sei ein "klares Votum für Landeshauptmann Markus Wallner und für den Vorarlberger Weg", sagte er in einer Aussendung. In einer Zeit, in der die politische Polarisierung zunehme, habe die Vorarlberger Volkspartei bewiesen, "dass sie durch pragmatische Politik das Vertrauen der Mitte der Gesellschaft gewinnen und halten kann", so Stocker nach der ersten Hochrechnung. "Die unaufgeregte und seriöse Arbeit" der Vorarlberger ÖVP habe sich ausgezahlt, Wallner werde den "Vorarlberger Weg weiterhin konsequent weitergehen".

 14:53

Stocker gratuliert LH Wallner und der Vorarlberger Volkspartei zu klarem Platz eins

„Gratulation an Landeshauptmann Markus Wallner und die Vorarlberger

Volkspartei zur klaren Nummer eins im Land. Mit großem Abstand hat die Vorarlberger Volkspartei den ersten Platz erreicht. Das zeigt: Die unaufgeregte und seriöse Arbeit der Vorarlberger Volkspartei hat sich deutlich ausgezahlt und wurde von den Voralbergerinnen und Vorarlbergern bei der heutigen Landtagwahl goutiert. Das Ergebnis ist ein klares Votum für Landeshauptmann Markus Wallner und für den Vorarlberger Weg. In einer Zeit, in der die politische Polarisierung zunimmt, hat die Vorarlberger Volkspartei bewiesen, dass sie durch pragmatische Politik das Vertrauen der Mitte der Gesellschaft gewinnen und halten kann“, so der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, nach der Hochrechnung zur Landtagswahl in Vorarlberg.

 14:43

Die Sitzverteilung

So verteilen sich die Sitze nach der erst3n Hochrechnung

vorarlberg © apa

 14:36

Grünes Bundesratsmandat wandert zur FPÖ

Die Landtagswahl in Vorarlberg wirkt sich auch auf den Bundesrat aus. Das westlichste Bundesland entsendet künftig zwei schwarze und einen blauen Mandatar in die Länderkammer. Die ÖVP hält damit weiterhin bei 25 Mandaten, die SPÖ unverändert bei 18, die FPÖ stellt nun 11 Mandatare, die Grünen nur noch fünf und die NEOS bleiben bei einem.

Alle Regierungsvarianten, die derzeit diskutiert werden, hätten damit eine klare Mehrheit im Bundesrat. ÖVP und SPÖ hätten anders als im Nationalrat schon zu zweit mit 43 von 60 Mandaten eine klare Mehrheit, ÖVP-FPÖ käme auf 36. Mit der Veröffentlichung der letzten Volkszählung schrumpfte der Bundesrat im Juni von 61 auf 60 Mandate, gehen musste damals der Wiener FPÖ-Bundesrat Johannes Hübner.

 14:27

So teilen sich die Mandate im neuen Vorarlberger Landtag auf

In Mandaten bedeutet das für die ÖVP einen Verlust von zwei Sitzen auf nunmehr 15. Die FPÖ gewinnt sechs Sitze dazu und hält damit bei elf Landtagsabgeordneten. Die Grünen verlieren drei ihrer Sitze und sind künftig mit vier Mandataren im Landtag vertreten. Die SPÖ büßt ein Mandat ein und hält künftig bei drei. Die Mandatsstärke der NEOS bleibt unverändert bei drei Sitzen.

Damit gibt es eine satte schwarz-blaue Mehrheit im Landtag von 26 Sitzen. Schwarz-Grün ginge sich derzeit mit 19 Mandaten noch knapp aus.

 14:16

FPÖ in Bitschi-Heimat Brand plus 13,44 Prozentpunkte

Die FPÖ hat im Heimatort Brand (Bez. Bludenz) ihres Spitzenkandidaten Christof Bitschi stark zugelegt: Sie wuchs um 13,44 Prozentpunkte auf 38,59 Prozent. Damit blieben die Freiheitlichen aber weiter hinter der ÖVP zurück, die zwar 6,75 Prozentpunkte verlor, aber dennoch auf 45,35 Prozent Zustimmung kam. Verluste gab es in Brand auch für die Grünen (minus 4,49 auf 4,79 Prozent) und die SPÖ (minus 1,92 auf 1,97 Prozent). Die NEOS legten um 0,67 Prozentpunkte auf 8,45 Prozent zu. Von 454 Brandner Wahlberechtigten haben 355 eine gültige Stimme abgegeben - eine Wahlbeteiligung von 78,19 Prozent.

 14:09

Die erste Hochrechnung

Die Grafik der Hochrechnung:

vor

So haben die Parteien abgeschnitten

 14:03

Hochrechnung: ÖVP hält trotz Verlusten Platz eins vor FPÖ

ÖVP 38,9 Prozent

FPÖ 27,6 Prozent

Grüne 12,3 Prozent

SPÖ 9,2 Prozent

NEOS 9,1 PRozent

 14:03

ÖVP hält trotz Verlusten Platz eins vor FPÖ

Grüne verlieren, bleiben vor SPÖ und NEOS

 14:00

Das ist der aktuelle Stand

vor © Land Vorarlberg

 13:52

Weitere Zahlen

St. Gerold: Hier ist der Abstand zwischen VP und FPÖ wieder etwas geringer: Die VP kommt auf 44,1 %, die FPÖ auf 39,8 %.

Lorüns: In Lorüns liegt die VP auf Platz 1, FPÖ Zweiter

Klösterle: In Klösterle liegt die VP auf Platz 1, die FPÖ hier auf Platz zwei.

Fontanella: 82,2 % für die ÖVP, die FPÖ landet mit 10,9 % auf Platz zwei.

Dalaas: VP 37,9 %, FPÖ 34,9 %.

Bürserberg: FPÖ 40,2 %, auf Platz zwei liegt die VP mit 39,0 %.

Bludesch: VP 34,1 %, die FPÖ 32,1 %.

Blons: ÖVP vor FPÖ

Möggers: Auch hier ist ÖVP vor der FPÖ

 13:50

Der Auszählungsstand

Das ist ist die bisherige Grafik der Auszählung.

vor © apa

Die schwarzen Gemeinden sind ÖVP-Gebiet, blau hat die FPÖ gewonnen.

 13:47

Vorläufiges Wahlergebnis in Sonntag

In Sonntag ist der Wahlsieg der ÖVP klare: Die VP kommt auf 68,7 %, die FPÖ auf 18,0 %.

vor © Land Vorarlberg

Die Grafik mit allen Zahlen.

 13:35

So schnitten die Parteien ab

Die Grünen büßen Stimmenanteile ein, halten sich aber vorerst passabel. SPÖ und NEOS könnten leicht zulegen. Erste Hochrechnungen dürfte es rund um 14 Uhr geben.

 13:31

ÖVP-Verluste gehen an FPÖ

Die Gewinne gehen fast ausschließlich an die FPÖ.

 13:29

Hier verliert die ÖVP extrem

In Dünserberg (Bez. Feldkirch) verlor die ÖVP 29,89 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 und kam nur mehr auf 48 Prozent Wählerzustimmung, im Gegenzug gewann die FPÖ 33,75 Prozentpunkte dazu und erreichte 45,33 Prozent. Schon bei der Nationalratswahl war diese Kleingemeinde klar an die FPÖ gegangen. Selbst im tiefschwarzen Großen Walsertal setzte es Rückgänge: In Blons verlor die ÖVP 12,95 Prozentpunkte, in St. Gerold 20,60. Praktisch in all diesen Gemeinden legten die Freiheitlichen zwischen 12 und 17 Prozentpunkten zu.

Im Bregenzerwald gab es ebenso Verluste, etwa in Buch (minus 5,88 Punkte), Bizau (minus 9,97 Punkte), wie in Eichenberg (Bez. Bregenz), wo ein Minus von 17,17 Prozentpunkten und eine Zustimmung von 60,85 Prozent resultierte. Praktisch im selben Maß gewannen auch dort die Freiheitlichen dazu, sie erreichten ein Plus von 15,58 Prozentpunkten und kamen auf 18,78 Prozent. In Laterns (Bezirk Feldkirch) zeigt sich ein Stimmentausch: Die ÖVP verlor 17,10 Punkte und kam auf 50 Prozent, die FPÖ gewann 18,00 Prozentpunkte dazu und erzielte 27,66 Prozent. Die Kleinparteien waren in allen Gemeinden chancenlos.

 13:28

Massive Verluste für ÖVP in Kleingemeinden

Erste Wahlergebnisse aus Kleingemeinden bei der Vorarlberger Landtagswahl lassen schwere Verluste für die ÖVP erwarten. Traditionell sind die Kleingemeinden ein guter Boden für die ÖVP, diesmal stürzte sie um bis zu 30 Prozentpunkte ab. Für die FPÖ gab es im Gegenzug große Zugewinne. Bei den Grünen zeigte sich eine eher negative Tendenz, noch kein klares Bild ergab sich für SPÖ und NEOS.

 13:17

Erste Zahlen

18 Gemeinden sind ausgezählt. Die ersten Wahl-Trends: ÖVP -11,3 / GRÜ -4,1 / FPÖ +15,9 / SPÖ +0,1 / NEOS +0,7

 12:51

Wahllokale geschlossen: Hochrechnung ab ca. 14.30 Uhr

Die letzten Wahllokale schließen bereits um 13.00 Uhr. Sobald rund zehn Prozent der Stimmen ausgezählt sind, erstellt das Institut Foresight die erste Hochrechnung, voraussichtlich um ca. 14.30 Uhr. Diese wird wie gewohnt auch eine Briefwahlschätzung enthalten und am Wahltag laufend angepasst.

 12:30

Bald schließen die Wahllokale

Im Rathaus der Landeshauptstadt Bregenz wird fleißig gearbeitet. Eine Stimmabgabe in Bregenz ist bis 13.00 Uhr möglich. In Vorarlberg ist um 13.00 Uhr traditionell Wahlschluss.

 12:29

Alle Kandidaten haben ihre Stimme abgegeben

Die auch angesichts des Zeitpunkts zwei Wochen nach der Nationalratswahl durchaus spannende Vorarlberger Landtagswahl nähert sich ihrem Ende. Die Spitzenkandidaten gaben im Halb-Stunden-Abstand ihre Stimmen ab und versuchten einmal mehr, positive Stimmung zu verbreiten. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hofft auf einen "klaren Auftrag", sein freiheitlicher Herausforderer Christof Bitschi auf einen "historischen Tag".

 10:56

Wallner erwartet klaren Auftrag

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) will bei der heutigen Vorarlberg-Wahl "einen klaren Auftrag". Bei der Stimmabgabe in einer Volksschule seiner Heimatgemeinde Frastanz erinnerte er daran, dass bei der Nationalratswahl seine Volkspartei und die Freiheitlichen in Vorarlberg nur durch zwei Prozent getrennt gewesen seien. Er hoffe, dass diesmal der Abstand deutlicher sei.

wallner © apa

Was die künftige Landesregierung angeht, ließ sich Wallner nicht in die Karten schauen. Als erfreulich schilderte er, dass das Gesprächsklima im Wahlkampf erhalten geblieben sei. Er werde mit allen im Landtag vertretenen Parteien reden: "Die Gesprächsbereitschaft ist intakt." Nicht allzu gut ist unverändert das Verhältnis zum bisherigen Koalitionspartner. Zu den Grünen sei gegen Ende der Gesetzgebungsperiode "eine gewisse Distanz erkennbar" gewesen, meinte der VP-Spitzenkandidat.

Das weitere Programm für Wallner am Wahltag ist zunächst eher unspektakulär. Der sonst übliche Spaziergang werde angesichts des Regens möglicherweise entfallen. Der Landeshauptmann, der bei der Stimmabgabe von seiner Frau und seinem Sohn begleitet wurde, wird sich daher bald in Richtung Landeshauptstadt begeben.

 10:46

Auch Bitschi (FPÖ) hat gewählt

FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi hat gegen 9.30 Uhr seine Stimme abgegeben. Er traf zunächst mit seiner Frau und seinem etwa einjährigen Sohn beim Vereinshaus Brand (Bezirk Bludenz) ein, dem einzigen Wahllokal in seiner Heimatgemeinde.

bitschi © apa

bitschi © apa

Man gehe mit viel Rückenwind von der Nationalratswahl in Wien in diesen Sonntag, sagte Bischi. "Wir erhoffen uns auch ein historisches Ergebnis für Vorarlberg", so der FPÖ-Spitzenkandidat. Sein Ziel sei es, so nah wie möglich an die ÖVP heranzukommen "und im Idealfall auch vorbeizuziehen".

 10:34

Wahlkarten-Panne

Der ORF berichtete vor wenigen Tagen über eine peinliche Wahlkarten-Panne. Nicht jeder in Vorarlberg erhielt fristgerecht seine Wahlkarte. Einige können deshalb heute nicht wählen. Experten warnen sogar davor, dass im schlimmsten Fall eine Anfechtung der Wahl droht, wenn fehlende Wahlkartenstimmen das Ergebnis (theoretisch) beeinflussen könnten.

 10:25

Landeshauptmann hat gewählt

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist mit Familie im Regen in sein Wahllokal in Frastanz gekommen.

wallner © apa

Noch haben die Wahllokale in Vorarlberg geöffnet.

 10:22

FPÖ auf Erfolgswelle

Die FPÖ befindet sich fünf Jahre nach ihrem großen Absturz infolge des Ibiza- und Spesenskandals im Allzeithoch. Nach ihrem größten Triumph - Platz eins bei der Nationalratswahl am 29. September und dem ebenfalls ersten Platz bei der EU-Wahl im Juni davor - können die Freiheitlichen bei der Landtagswahl in Vorarlberg am Sonntag mit einem weiteren guten Ergebnis rechnen. Fix sind wohl größere Zuwächse, auch Platz zwei scheint realistisch.

Zwar dürfte die ÖVP auch nach der Wahl mit großer Wahrscheinlichkeit weiter Platz eins halten können, der Abstand zur vermutlich zweitplatzierten FPÖ könnte aber relativ gering ausfallen. Bei der Landtagswahl 2019 landete die Volkspartei bei 43,53 Prozent (plus 1,74) - mit großem Abstand vor allen anderen: Die Grünen (als Regierungspartner der ÖVP) kamen mit 18,89 Prozent (+1,75) auf Rang zwei. Die damals von "Ibiza-Gate" geschüttelten Freiheitlichen erreichten nur 13,93 Prozent mit einem satten Minus von 9,49 Prozentpunkten. Dahinter lag die im Ländle traditionell schwache SPÖ (9,46 Prozent, +0,69) und die NEOS (8,51 Prozent, +1,62).

 09:55

Wallner will Landeshauptmann bleiben

Bei der Landtagswahl 2019 war die Volkspartei bei 43,53 Prozent gelandet und war damit allen anderen Parteien mehr als deutlich voraus. Bei der Nationalratswahl Ende September erreichte die ÖVP in Vorarlberg weniger als 30 Prozent Zustimmung und lag gerade noch zwei Punkte vor den Blauen.

Wallner © apa

Wallner © apa

Wallner © apa

Markus Wallner will gegen den Trend ankämpfen und Landeshauptmann bleiben.

 09:23

Landtagswahl und Kirchweihfest mit 20.000 Besuchern

Neben der Landtagswahl stehen in Vorarlberg am Sonntag noch zwei weitere Großereignisse an: das Kirchweihfest ("Kilbi") in Lustenau und der Drei-Länder-Marathon. Die "Kilbi" ist Vorarlbergs größtes Volksfest. 20.000 Besucher werden erwartet.

 08:26

Der Stimmzettel zur Wahl

So sieht der Stimmzettel zur Landtagswahl aus

Vorarlberg © apa

Vorarlberg © apa

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Damit stimmen die Vorarlberger ab.

 08:24

Die Ausgangslage der Parteien

Der ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner, bei der Wahl 2019 mit 43,53 Prozent weit voran, werden schwere Verluste vorausgesagt. Der Abstand zur FPÖ (2019: 13,93 Prozent) dürfte stark schrumpfen. Sowohl die FPÖ als auch die Grünen (18,89) - seit 2014 der Koalitionspartner der ÖVP - wollen nach der Landtagswahl gemeinsam mit der Volkspartei regieren. Der SPÖ (9,46) und den NEOS (8,51) werden leichte Zugewinne zugetraut. Die Kleinparteien haben keine realistischen Chancen auf einen Einzug ins Landesparlament.

 08:24

Um diese Sitze geht es

Um die 36 Sitze im Landesparlament kämpfen neun Parteien. Der Abstand zwischen Platz eins und zwei dürfte so knapp ausfallen wie noch nie zuvor.

 07:15

Vorarlberg-Wahl: Die ersten Wahllokale haben offen

Die Stimmabgabe für die Vorarlberger Landtagswahl hat begonnen. Um 6.45 Uhr sperrte das Wahllokal in Meiningen (Bez. Feldkirch) auf, um 7.00 Uhr öffneten die Wahllokale in weiteren neun der 96 Gemeinden ihre Türen. Praktisch alle anderen folgen bis 8.00 Uhr - dann können Stimmzettel und Wahlkarten in 312 der 319 Sprengel abgegeben werden, der Rest folgt bis 10.00 Uhr. Wahlschluss ist um 13.00 Uhr, mit dem vorläufigen Endergebnis ist zwischen 17.00 und 18.00 Uhr zu rechnen.

 07:13

Wann es erste Zahlen gibt

Zum Zeitpunkt des landesweiten Wahlschlusses um 13.00 Uhr werden die Ergebnisse in etlichen kleinen Ortschaften bereits vorliegen und dürfen dann auch schon veröffentlicht werden. Üblicherweise sind dann die Stimmen in knapp einem Drittel der 96 Gemeinden (mit etwa fünf Prozent der Wahlberechtigten) ausgezählt. Das Vorarlberger Wahlergebnis steht in der Regel am Sonntag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr fest - und enthält bereits den größten Teil der Briefwahl. Der Rest und die in fremden Wahlkreisen abgegebenen Wahlkarten werden am Dienstag nach der Wahl ausgezählt.

 07:13

So läuft die Wahl ab

Um 6.45 bzw. 7.00 Uhr läuft die Wahl langsam an, ab 8.00 Uhr ist sie in vollem Gang. Den frühesten Wahlschluss haben die Kleingemeinden Warth (Bez. Bregenz, 115 Wahlberechtigte) um 10.00 Uhr sowie Schröcken (Bez. Bregenz, 151 Wahlberechtigte) und Stallehr (Bez. Bludenz, 211 Wahlberechtigte) um 10.30 Uhr. In Dünserberg (Bez. Feldkirch, 115 Wahlberechtigte) hält das Wahllokal bis 11.00 Uhr offen, sperrt aber erst um 9.00 Uhr auf. Die Zeit der Stimmabgabe ist in Dünserberg damit auf zwei Stunden limitiert, in keiner anderen Gemeinde ist die Wahlzeit so kurz. In insgesamt 20 Kommunen wird die Stimmabgabe vor 12.00 Uhr beendet. Umgekehrt kann in 19 der 96 Kommunen, darunter vier Städten und drei Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern, bis 13.00 Uhr gewählt werden.

 07:12

Wahlberechtigte

Bei der Vorarlberger Landtagswahl sind 271.882 Personen wahlberechtigt, 455 davon leben im Ausland. Im Vergleich zur Landtagswahl 2019 mit 270.521 Wahlberechtigten dürfen heuer um 1.360 Personen (0,5 Prozent) mehr ihre Stimme abgeben. Die meisten Wahlberechtigten wohnen im Bezirk Bregenz (90.557), gefolgt von den Bezirken Feldkirch (76.131), Dornbirn (60.528) und schließlich Bludenz (44.666). In den Bezirks-, Gemeinde- und Sprengelwahlbehörden werden deutlich über 2.000 Personen tätig sein, dazu kommen zahlreiche Helfer und Helferinnen.