Freiheitliche sehen sich weiterhin auf Oppositionskurs.
Wien. Als zweiter Gast für die Sondierungsgespräche mit Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Nachmittag FPÖ-Chef Norbert Hofer im Winterpalais in der Wiener Innenstadt erschienen. Er betonte, dass sich an der Einstellung der Freiheitlichen, die das Wahlergebnis nicht als Regierungsauftrag sehen, nichts geändert habe. Im Moment sei man Richtung Opposition unterwegs, erst im Ernstfall wolle man das überdenken.
"Ich weiß nicht, wie die Gespräche laufen", sagte Hofer im Hinblick auf die aktuellen Sondierungsgespräche der ÖVP mit allen Parteien. Die weitere Vorgehensweise hänge natürlich vom Verlauf dieser Gespräche ab, so Hofer. Zuletzt hatte er gesagt, sollte für die ÖVP mit SPÖ oder Grünen keine Regierungsbildung möglich sein, könnte man die Lage in der FPÖ "neu bewerten". Am Ende des Tages sei es allerdings nicht nur wichtig, dass es eine gute Regierung gebe, sondern auch eine gute Opposition, so Hofer am Dienstag.