Am Mittwoch gab es grünes Licht für die Zeugenliste, der U-Ausschuss kann starten.
Am Mittwoch fiel der Startschuss für den „Ibiza-U-Ausschuss“ – ohne viel Aufsehen und überraschend auch ohne Streit. Denn ÖVP und FPÖ akzeptierten bei einer Sitzung, die von SPÖ und Neos eingebrachte Promi-Zeugenliste ohne Widerspruch. Die ÖVP erklärte, sie habe „für die erste Phase keinen inhaltlichen Anlass gesehen, weitere Auskunftspersonen zu laden.
Der U-Ausschuss im Parlament kann damit seine inhaltliche Arbeit aufnehmen.
- Video: Am 4. Juni steht der erste Befragungstermin an – und der hat es gleich in sich. Den Anfang macht Falter-Chefredakteur Florian Klenk. Er hat das komplette „Ibiza-Video“ gesehen. Im Anschluss sitzen „die Hauptdarsteller“ Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus auf dem heißen Stuhl.
- Potenzielle Spender: Am nächsten Tag sollen Johann Graf, Heidi Horten und Gaston Glock aussagen. Jene Milliardäre, die Strache in dem Skandal-Video als potenzielle Spender seiner Partei nannte.
- Türkis-Blau: Spannend wird es noch einmal ab dem 24. Juni, wenn Kanzler Kurz, Ex-Finanzminister Hartwig Löger und dessen Nachfolger Gernot Blümel (alle VP) als Zeugen erscheinen müssen.
Plan. Die prominent besetzte Liste sieht zehn Sitzungstermine und die Einvernahme von 30 Personen bis zur Sommerpause vor. Insgesamt sind 42 Termine geplant, die voraussichtlich bis Mitte April 2021 reichen.
