Vural: "Unfassbare Entgleisung"

IGGÖ-Präsident wirft Hofer Verhetzung vor

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Vural: 'Untragbare Aussagen müssen für eine Person des öffentlichen Lebens Konsequenzen haben!'

Wien. IGGÖ-Präsident Vural attackiert FPÖ-Chef Hofer für dessen Aussagen bei einer Kundgebung der Wiener FPÖ. Hofer sagte dort, am 16. Juni: "Ich fürchte mich nicht vor Corona, Corona ist nicht gefährlich. Da ist der Koran gefährlicher, meine Lieben, als Corona."
 
Der IGGÖ-Präsident sieht in dieser Aussage eine unfassbare Entgleisung und stellt den Verdacht auf Verhetzung (§283 StGB) sowie der Herabwürdigung religiöser Lehren (§188 StGB) in den Raum: "Norbert Hofer beleidigt mit dieser Aussage die gesamte muslimische Bevölkerung. Er hat aus der Vergangenheit offensichtlich nichts gelernt und möchte wohl neue Gräben aufreißen. In einer zivilisierten Gesellschaft muss Hofers Entgleisung eine Entschuldigung zur Folge haben!"
 
"Derartige Vergleiche dürfen in Österreich keinen Platz mehr haben. Eine solche Verunglimpfung gefährdet das Klima gesellschaftlicher Toleranz und den religiösen Frieden. Für eine Person des öffentlichen Lebens sind Aussagen dieser Art untragbar und müssen Konsequenzen haben!", so Vural in einer Aussendung.
 
Die Staatsanwaltschaft Wien ist aufgerufen, die Aussage des FPÖ-Chefs Kraft Gesetzes von Amts wegen auf ihre strafrechtliche Relevanz hin zu prüfen.
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