Die Steiermark dürfte nur ein Vorbote für „grimmigen“ FPÖ-Herbst gewesen sein.
Vier Wahlen hat die FPÖ seit dem Ibiza-Skandal verloren. Am vergangenen Wochenende ging es bei der ersten „Corona-Wahl“, der Gemeinderatswahl in der Steiermark, um knapp 6 Punkte bergab. Doch so richtig „grimmig“, so Politikexperte Thomas Hofer, dürfte es für die FPÖ am 11. Oktober bei der Gemeinderatswahl in Wien werden. „Man darf nicht vergessen: 2015 war die FPÖ über 30 % gelegen, das Duell Häupl–Strache, die Flüchtlingsbewegung – das war für die Blauen praktisch Weihnachten und Ostern zusammen.“ Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 5.–10. 6. 2020) liegt die FPÖ unter 10 % – das wäre ein Minus von fast 23 %. Insider rechnen dann damit, dass Parteichef Hofer das Handtuch werfen und Herbert Kickl übernehmen könnte.(gü)