Beschäftigung

Immer mehr junge Frauen sind arbeitslos

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Außerdem arbeiten 42 Prozent aller erwerbstätigen Frauen nur Teilzeit.

Trotz Wirtschaftsaufschwung nimmt die Zahl der jungen Frauen ohne Arbeit zu. Während die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) im 2. Quartal 2007 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres unverändert bei 8,7 Prozent blieb, gab es bei Männern einen Rückgang und bei Frauen einen Anstieg. Die Daten stammen von der Statistik Austria.

Teilzeit ist Frauensache
Aber nicht nur die jungen Frauen haben es am Arbeitsmarkt schwer, auch alle anderen weiblichen Dienstnehmer. Ein Blick auf die Teilzeitquote zeigt einen deutlichen Unterschied: 41,5 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeiten Teilzeit, aber nur 7,4 Prozent der Männer. Die Zahl der Frauen in Teilzeit legte sogar gegenüber dem Vorjahr noch leicht um 0,8 Prozent zu.

Beschäftigung bei Männern steigt
Auch allgemein entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Männer besser als für Frauen. Das Beschäftigungswachstum fiel bei den Männern höher aus (+3,4 Prozent gegenüber +2,6 Prozent) und die Arbeitslosigkeit ging von 4,3 auf 3,9 Prozent stärker zurück als bei den Frauen (5,3 Prozent auf 5,1 Prozent).

Pflichtschüler kriegen mehr Chancen
Erfreulich ist, dass nun weniger qualifizierte Arbeitnehmer leichter einen Job finden. So hat im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Erwerbstätigen, die nur Pflichtschulabschluss hatten, um rund zehn Prozent zugenommen. Die Erwerbstätigenquote für diese Gruppe stieg von 47,4 auf 51,2 Prozent, also erheblich stärker als für die Gesamtheit der Erwerbstätigen. Die Arbeitslosenquote von Erwerbstätigen mit Pflichtschulabschluss sank von 10,0 auf 8,6 Prozent, lag aber weiterhin deutlich über den Werten jener mit einer weiterführenden Schulbildung.

Insgesamt weniger junge Arbeitslose
Allgemein ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit insbesondere bei Personen zwischen 25 und 34 Jahren zu bemerken. Deren Arbeitslosenrate ging von 4,9 auf 4,3 Prozent zurück. Bei den Beschäftigten zwischen 55 und 64 Jahren hingegen stagniert die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent.

Die meisten ohne Job sind in Wien
Regional betrachtet war die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal mit 8,6 Prozent in Wien am höchsten. Wien lag als einziges Bundesland über dem Österreich-Durchschnitt. Mit Quoten unter vier Prozent folgten Kärnten (3,8 Prozent) und Burgenland bzw. Steiermark (je 3,5 Prozent) sowie Niederösterreich und Salzburg (je 3,4 Prozent). Dahinter im Ranking lagen Vorarlberg (3,3 Prozent) und Oberösterreich (3,2 Prozent). Die niedrigste Quote verzeichnete Tirol mit 2,9 Prozent.

Nach den Ergebnissen der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria waren im zweiten Quartal 4,03 Millionen Österreicherer erwerbstätig und 182.000 arbeitslos. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm gegenüber dem Vorjahresquartal kräftig um 118.000 (+3,0 Prozent) zu. Dementsprechend erhöhte sich auch die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen (=Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung) von 70,0 Prozent im zweiten Quartal 2006 auf nun 71,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 4,7 auf 4,4 Prozent.

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