Heinz Fischer liegt in der Umfrage für die Präsidentschaftswahl klar voran.
Nach dem Rückzieher von Erwin Pröll hat die ÖVP im Bundespräsidenten-Wahlkampf schlechte Karten. Denn: Amtsinhaber Heinz Fischer ist bei den Österreicher derzeit angesehen wie nie. 77 Prozent sind mit seiner Amtsführung zufrieden, zeigt eine neue Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (Montag-Ausgabe).
Dagegen bekommen Fischers potentielle Herausforderer bescheidene Werte. Nur jeweils 35 Prozent halten Andreas Khol und Christoph Leitl für das Amt des Bundespräsidenten für "geeignet", je 29 Prozent Franz Fiedler und Waltraud Klasnic. Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel halten 26 Prozent für tauglich. Seine Ex-Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (21 Prozent) und Norbert Steger (11 Prozent) liegen noch weiter zurück.
Nicht einmal die Hälfte der Österreicher (45%) will, dass die ÖVP überhaupt einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt. Eine Abfuhr erleidet die ÖVP auch für die Idee, mit der FPÖ gemeinsam einen Kandidaten zu nominieren. 62 Prozent der Österreicher sprechen sich in der Umfrage dagegen aus.
32 Prozent finden Präsidenten-Amt "überflüssig"
Im
Polit-Streit der letzten Monate hat auch das Amt des Bundespräsidenten
Kratzer abbekommen. 32 Prozent, damit fast ein Drittel der Österreicher,
wollen keinen Präsidenten mehr, sondern halten das Amt für "überflüssig".
Die Ablehnung ist quer durch fast alle Parteien gleich, schreibt ÖSTERREICH
in seiner Montag-Ausgabe.