vlcsnap-2020-05-15-13h40m53s584.jpg

Kogler und Anschober präsentierten Pläne

Jetzt bestätigt: Comeback des "Jedermanns"

Teilen

Im August - Mit "Jedermann"-Aufführungen - Großes Jubiläumsprogramm auf 2021 verschoben.

Linz/Salzburg. Die Salzburger Festspiele werden heuer im August in einer deutlich abgespeckten Form stattfinden. Das sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag bei der Pressekonferenz nach der Landeshauptleutekonferenz in Linz. Sicher ist, dass es im 100. Jahr der Festspiele "Jedermann"-Aufführungen geben wird.
 
"Der 'Jedermann' gehört zu Salzburg", so Haslauer, der noch keine Details zum verkleinerten und offenbar später startenden Programm nannte. Jetzt müsse noch alles durchkalkuliert werden, hieß es. Sicher ist allerdings: Das heuer geplante große Programm zum 100-Jahr-Jubiläum wird heuer nicht stattfinden, sondern auf 2021 verschoben.

Kogler und Anschober stellten Pläne vor

Wien. Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) haben Freitagmittag einen Stufenplan für die weitere Wiederaufnahme von Aktivitäten im Kulturbereich vorgestellt. Kogler bedankte sich bei Ulrike Lunacek: "Sie hat bei allen Auf und Abs immer wieder großartige politische Arbeit geleistet". Ihre Nachfolgerin werde Anfang nächster Woche präsentiert.
 
Es sei "ein grober Rahmen" erarbeitet worden, ein auch mit dem Bundeskanzleramt abgestimmter Plan, mit dem man auch im Kunst- und Kulturbereich künftig "auf mehr Eigenverantwortung und mehr Freiwilligkeit setzen" werde, sagte Kogler. Es gelte das Prinzip "So viel wie möglich zulassen, so wenig wie möglich einschränken". Mit diesem Rahmenkonzept wolle man in Dialog mit der Kulturbranche treten. "Wir müssen gemeinsam lernen, wie wir das Virus austricksen können." Nach der jüngsten positiven Entwicklung der Infektionszahlen lasse sich sagen: "Wir können mehr ermöglichen, als wir vor kurzem noch zu hoffen gewagt haben."
 
Video zum Thema: Schrittweise Öffnung im Kulturbereich: Das sagt Kogler
 

Der Stufenplan zur Öffnung

Der Stufenplan, der nach einer Woche des Dialogs mit Kulturschaffenden und Kulturpolitikern am 25. Mai in eine Verordnung gegossen werden und mit 29. Mai gelten soll, sieht im Einzelnen vor: Ab 29. Mai werden Indoor- wie Outdoor-Veranstaltungen mit bis zu 100 Besuchern möglich, ab 1. Juli bis zu 250 Besucher. Zum gleichen Zeitpunkt sollen auch die Kinos geöffnet werden. Bei Sitzplätzen solle es mindestens einen Meter Abstand zum Nachbarn geben. "Jede Veranstaltung wird eine Art Corona-Beauftragten haben", sagte Anschober und nannte die Steuerung der Besucherströme ein wichtiges Thema. "Es wird die Erstellung einer individuellen Risikoanalyse geben."
 
Mit 1. August soll "ein ganz großer Schritt" erfolgen, sagte Anschober: Erlaubt sind Veranstaltung bis 500 Besuchern, bei Vorliegen eines speziellen Sicherheitskonzepts sind auch Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern erlaubt. Zudem sollen mit der Branche Richtlinien für die Wiederaufnahme des Probebetrieb erarbeitet werden.
 
Anschober freute sich über die jüngsten Zahlen im Gesundheitsbereich, bei denen heute nur noch 212 im Spital befindliche Covid-19-Erkrankte und nur noch 47 auf den Intensivstationen Befindliche zu verzeichnen seien.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
 13:29

Keine Summe zu Hilfsgeldern genannt

Das Hilfsgelder-Thema, müsse mit dem Finanzminister besprochen werden, so Kogler. Es gebe immer wieder Nachbesserungen.

 13:26

Probe-Betrieb ab 29. Mai möglich

Anschober sagt, dass die Probetätigkeit ebenfalls ab dem 29. Mai möglich ist.

Zu den Festspielen sagt der Gesundheitsminister, dass sich jeder Veranstalter sich überlegen müsse, "wo pass ich da hinein", was den Zeitplan und das Konzept angeht, und sich dann überlege, ob man stattfinden könne. Er kenne kein anderes Land, in dem der Kulturbereich so weit geöffnet werde, sagt Anschober.

 13:12

Lunacek-Nachfolge wird eine Frau

Kogler bestätigt klar, dass die Nachfolge als Kulturstaatssekretärin eine Frau werden wird.

 13:09

Evaluierung am 1. Juni

Danach wird auch für große Kulturveranstaltungen im September geplant um eine Perspektive für den Herbst geben zu können, so Anschober.

Erste Kritiker schreiben bereits in den sozialen Medien:

 13:00

"Nächster Schritt in Kultur offensiv angehen"

Anschober: Unterschiedliche Strukturen, oft auf kleinen Raum viele Menschen. Am 25. Mai gibt es eine eigenes Konzept für die Kultur - ein Öffnungskonzept für Sitzplätze (ein-Meter-Abstand), für einen Corona-Beauftragten als Ansprechpartner für die Behörden, Erstellung eines Risikoanalyse für Veranstalter.

Zeitplan:

- Nach einer Woche des Dialoges werden am 29. Mai für Indoor- und Outdoor-Bereichen Veranstaltungen bis zu 100 Personen erlaubt.

- 1. Juli sind Kunst- und Kulturveranstaltungen für 200-250 Personen geöffnet. Ab 1. Juli starten die Kinos wieder.

- Ab 1.8. sind Veranstaltungen bis zu 500 Personen - und unter Auflagen in einem vierten Schritt sind 1.000 Personen bei Veranstaltungen - erlaubt. Für 1.000 Besucher wird aber ein Sicherheitskonzept nötig sein.

 12:57

"Morgen wird es weniger als 1.000 Corona-Infizierte geben"

In Österreich werde es morgen weniger als 1.000 Corona-Infizierte geben, so Anschober. "Das ist auch ein persönlicher Feiertag für mich", so der Gesundheitsminister zu den positiven Entwicklungen.

 12:55

Anschober stellt den Rahmenplan der Kultur-Wiedereröffnung vor

Anschober: "Eindämmung und Kontrolle der Pandemie ist wichtig um eine Rückkehr zu ermöglichen." Er merkt bei den Menschen bereits eine Aufbruchsstimmung. Bevor er den Plan vorstellt, sprach er noch einmal die dramatische Coronavirus-Lage weltweit an.

 12:49

Kogler: "Eigenverantwortung und Freiwilligkeit" der Künstler

Die Schwierigkeit in der Kultur während der Corona-Krise sei, dass viele Menschen bei Veranstaltungen auf engen Raum sind, so Kogler. Der Vizekanzler will auf "Eigenverantwortung und Freiwilligkeit" der Kulturschaffenden setzen. Kogler: Das Aufsperren soll schrittweise geschehen.

 12:46

Kogler präsentiert Anfang nächste Woche Lunacek-Nachfolge

Vizekanzler wird die Lunack-Nachfolge erst Anfang nächster Woche vorstellen. Heute will er über die Aufsperr-Pläne der Kultur sprechen.

 12:43

Kogler-Stellungnahme zum Lunacek-Rücktritt

"Im tiefsten Respekt möchte ich zum Ausdruck bringen, dass die gemeinsame Entscheidung nicht einfach gefallen ist, und dass Lunacek Dank für Vieles gehört", so Kogler. "Vielen, vielen Dank Ulrike Lunacek bis hier her"

 12:43

Jetzt geht's los!

Kogler und Anschober sind da.

 12:43

Lunacek-Rücktritt: Mikl-Leitner hätte lieber Lösungen

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat politisch zu den prominentesten Kritikerinnen der Performance von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) gehört. Nun betonte sie, ihr wären Lösungen für die Kulturbranche lieber gewesen als ein Rücktritt Lunaceks, der sie persönlich alles Gute wünscht. "Sehr traurig" zeigte sich ÖVP-EU-Abgeordneter Othmar Karas.

Mikl-Leitner hatte zuletzt einen Brief an die Staatssekretärin geschrieben, in dem sie fünf Problemfelder aufgerissen hatte, die dringend zu berücksichtigen seien. Unter anderem hatte die Landeshauptfrau für die Künstler um Kommunikation auf Augenhöhe gebeten und Klarheit in den zeitlichen und organisatorischen Vorgaben für Kulturveranstalter eingefordert.

 12:33

Noch wartet alles auf den Vizekanzler und den Gesundheitsministers

In wenigen Minuten müsste die Pressekonferenz starten, die für 12.30 Uhr angekündigt war. Der Countdown läuft. Alles fragt sich wie es mit der Kulturszene in Österreich weitergehen wird.

 12:30

Rede des Bundespräsidenten

Auf oe24.TV wird gerade die Rede von VdB zum 65-jährigen Jubiläum des Staatsvertrages übertragen.

 11:59

Wird bereits eine Nachfolgerin bekannt gegeben?

Nun wird spekuliert, ob Kogler und Anschober eine Nachfolge für Lunacek bekannt geben werden. Wie Lunacek bereits in ihrer Rede verriet, dürfte es sich um eine Frau als nächste Kulturstaatssekretärin handeln. Die Grün-Abgeordnete Eva Blimlinger, die den parlamentarischen Kulturausschuss leitet, wird es nach eigenem Bekunden nicht. Sie wolle im Nationalrat bleiben, sagte Blimlinger im Gespräch mit der APA.

 11:57

Willkommen zum LIVETICKER!

Heute geht es in der österreichischen Innenpolitik "Schlag auf Schlag": Um 12.30 Uhr geben Kogler und Anschober eine Pressekonferenz zum Rücktritt von Ulrike Lunacek als Kulturstaatssekretärin. Wir berichten für Sie im LIVETICKER.