Die EU-Verkehrskommissarin will bis 2019 ein durchgehendes System am Kontinent.
Violeta Bulc steigt in Sachen EU-weiter Maut aufs Gas. Die slowenische EU-Verkehrskommissarin will „im Spätsommer 2016“ die ersten Pläne vorlegen. Im Gespräch mit der Presse macht sie klar, dass sie sich eine Durchführung bis 2019 wünscht: „Ich hoffe, dass ich noch innerhalb meines Mandats durch Europa reisen kann, ohne stehen zu bleiben.“
EU-Maut wird nach
Kilometern abgerechnet
ÖSTERREICH-Leser konnten schon im Dezember des Vorjahres lesen, dass ein EU-weites System von Bulc angestrebt wird. Jetzt hat sie konkretere Ziele formuliert. Sie pocht auf eine kilometerabhängige Maut. Im Durchschnitt würde das die Autofahrer aber nicht mehr belasten als im aktuellen System, beruhigt sie.
Österreich will Vignetten-Lösung behalten
Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) bleibt derweil abwartend. „Es gibt noch keinen konkreten Vorschlag der Kommission, wenn ein Papier auf dem Tisch liegt, werden wir uns das genau anschauen“.
Der Verkehrsminister betont gegenüber ÖSTERREICH, dass man bis jetzt gut mit der Vignette gefahren ist: „Österreich hat ein sehr gut eingeführtes und akzeptiertes System. Wir sehen keine Notwendigkeit, davon abzugehen.“