War Niko Kern "Mastermind" hinter den Mitterlehner-Gerüchten?
Niko Kern (29) ist Mitglied der „Sektion ohne Namen“, einer Gruppe innerhalb der SPÖ. Im Vorfeld des Mitterlehner-Rücktritts soll er gezielt via SMS Gerüchte gestreut haben: „Das ist falsch“, so Kern zu ÖSTERREICH. „Ich habe von den Rücktrittsgerüchten gehört“, sagt er. Deshalb habe er via Twitter Jim Lefebre befragt, Pressesprecher des VP-Justizministers: „Lefebre hat Screenshots von unserer Unterhaltung gemacht und diese weiterverschickt. Ein vertrauliches Gespräch hat er ohne mein Wissen aufgezeichnet und den Medien zugespielt. Unterste Schublade“, so Kern-Junior.
Kern verglich Kurz mit Massenmörder Idi Amin
Von Sebastian Kurz hält er wenig. Er verglich den Außenminister sogar mit dem ugandischen Ex-Diktator und Massenmörder Idi Amin: „Grundlos Streit beginnen. Abgewatscht werden. Weinen gehen. Kurz erinnere stark an Idi Amin“, schrieb Kern. „Es ging nur um den Vergleich der ÖVP-Taktik.“
Niko Kern (29) beteuert: "Habe kein SMS verschickt"
ÖSTERREICH: Indirekt hat Ihr Tweet den Rücktritt von Mitterlehner beschleunigt.
Niko Kern: Das hab ich mir nicht denken können. Ich glaube aber, dass der Rücktritt schon länger geplant war.
ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu seinem Abgang?
Kern: Schade, ich hab ihn sehr geschätzt. Er hat es immer geschafft, sachlich zu bleiben.
ÖSTERREICH: Jetzt kommt Sebastian Kurz …
Kern: Kurz hat sich gegenüber der SPÖ nie kooperativ gezeigt. Vielleicht ändert sich das, wenn er Parteichef ist.