EU-Wahl

JULIs präsentieren Spitzenkandidaten

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Die "Jungen Liberalen" (JULI) präsentierten am Dienstag ihre Kandidaten für die EU-Wahl und positionierten sich dabei als "echte Alternative zu den etablierten Parteien".

Ein Mandat zu erreichen sei zwar wünschenswert, es gehe laut Spitzenkandidat Hannes Müllner aber darum, "eine liberale Partei in Österreich zu positionieren", wie er gemeinsam mit der Bundesparteivorsitzenden Alegra Raising und der Listendritten Julia Seidl bei einer Pressekonferenz in Wien erklärte.

Innovativer Wahlkampf
Mit einem Budget von 15.000 Euro müsse man "verstärkt auf einen innovativen und unkonventionellen Wahlkampf" setzen und sich dabei etwa auf das Internet konzentrieren, so Müllner weiter, der ebenso wie Raising und Seidl Student ist. Forderungen der JULIs sind unter anderem eine einheitliche Asyl- und Zuwanderungspolitik für Europa.

Föderaler Bundesstaat
Man habe eine Vorstellung, wie die EU "nach gemeinsamen Grundspielregeln arbeiten" sollte, so Seidl. Maßgeblich für die JULIs sei aber eine offene und sachliche Diskussion über die Zukunft der EU. Müllner fordert in diesem Zusammenhang die Bildung eines föderalen Bundesstaates mit einem gestärkten Parlament gegenüber dem Europäischen Rat.

Selbstständig
Die JULIs stünden zwar in einem Naheverhältnis zum Liberalen Forum, sehen sich aber als selbstständige Organisation, die sich aus dem Liberalen StudentInnen Forum entwickelt hat. Gemeinsame Ziele habe man aber sehr wohl, so Müllner, der "bis spätestens 2013 eine liberale Partei im Parlament" sieht. Weitere Wahlkampfpläne sind etwa eine Tour durch die Landeshauptstädte, bei der man mit "Ständen und Aktionen auf sich aufmerksam" machen will, so Raising, die bei den ÖH-Wahlen als Spitzenkandidatin für die JULIs antreten wird.

Ermöglicht hat den JULIs das Antreten bei der EU-Wahl die einzige österreichische liberale EU-Abgeordnete Karin Resetarits mit ihrer Unterschrift.

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