Ex-Banker sagte im Prozess aus

Julius Meinl: ''500.000 statt 30 Mio. von Grasser''

Teilen

Im Buwog-Prozess fand am Donnerstag die letzte Verhandlung im heurigen Jahr statt.

Per Videokonferenz als Zeuge zugeschaltet war diesmal Banker Julius Meinl V. – er wurde zur Veranlagung Karl-Heinz Grassers bei der Meinl Bank befragt. Er habe den Ex-Finanzminister bei einem Abendessen im Jahr 2002 kennengelernt. Später sei dieser auf ihn zugekommen und habe eine Veranlagung seiner Schwiegermutter Marina Giori-Lhota aus der Unternehmerfamilie Swarovski angekündigt.

Er, Meinl, habe mit 20 bis 30 Millionen Euro gerechnet, das habe er Grasser auch so gesagt. Tatsächlich transferierte der wegen Korruptionsverdacht angeklagte Grasser (es gilt die Unschuldsvermutung) damals 500.000 Euro auf das „Schwiegermutter-Konto“. Den Großteil des Geldes brachte er in bar und außerhalb der Öffnungszeiten in die Bank. Dies falle unter Kundenservice, so Meinl.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.