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Kärntner Landesholding klagt Birnbachers Kinder

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Landesholding fordert Honorar aus Hypo-Verkauf zurück - Kinder gaben sich zahlungsbereit.

Ein Zivilprozess zwischen der Kärntner Landesholding und den Kindern von Steuerberater Dietrich Birnbacher ist am Mittwoch in Klagenfurt gestartet. Am Landesgericht Klagenfurt bestätigte man gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung". Die Landesholding fordert dabei das noch immer nicht zurückgezahlte Honorar ein. Die Kinder Birnbachers gaben sich zahlungsbereit.

Der mittlerweile verurteilte Birnbacher hatte im Zuge des Hypo-Verkaufs sechs Millionen Euro Honorar erhalten - 5,7 Millionen Euro davon zu Unrecht, wie die Justiz feststellte. Diese Geld wurde noch immer nicht zur Gänze zurückgezahlt. Im konkreten Fall geht es um Grundstücke, die Birnbacher an seine Kinder übertragen hat - ihr Wert wird im Prozess mit 500.000 Euro beziffert. Der Prozess wurde für Vergleichsgespräche vertagt.

Birnbacher hatte die sechs Millionen Euro für ein sechsseitiges Gutachten zum Hypo-Verkauf an die BayernLB kassiert. Er und seine Mitangeklagten - Ex-ÖVP-Landeschef Josef Martinz und die früheren Manager der Kärntner Landesholding Hans-Jörg Megymorez und Gert Xander - wurden rechtskräftig wegen Untreue zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Prozess war herausgekommen, dass das Geld zumindest teilweise zur illegale Parteienfinanzierung für die ÖVP und das damalige BZÖ Haiders gedacht war.

Am 16. Oktober startet der nächste Zivilprozess in der Causa Birnbacher: Die Landesholding verklagt die Erben Haiders auf 600.000 Euro.
 

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