Kampf um Hofburg

Kandidiert Bucher für das BZÖ?

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Bundespräsident: Bucher würde sich den Wahlkampf um 600.000 Euro leisten.

BZÖ-Obmann Josef Bucher schätzt die Chancen für sein eigenes Antreten bei der Bundespräsidentenwahl am 25. April mit 50 Prozent ein. Eine Entscheidung soll am Montag in der Sitzung des Bündnisteams getroffen werden. "Das wäre eine große finanzielle Herausforderung. Wenn ich antrete, dann mit dem geringsten Budget überhaupt", so Bucher. Maximal sollten es 600.000 Euro sein.

"Vorlaufinvestition"
Das Geld wäre eine "Vorlaufinvestition" für den Nationalratswahlkampf, erklärte Bucher. Derzeit verfüge das BZÖ über ein Ansparungsprogramm für die nächste Nationalratswahl und aus diesem Topf müsste das Geld herausgenommen werden. "Inwieweit wir das Geld jetzt schon in die Hand nehmen wollen, müssen wir noch überlegen", so der Parteichef. Nun müsse genau abgewogen werden, ob sich das riskante Unternehmen lohne. Seine Chancen gegen Amtsinhaber Heinz Fischer schätzt er jedenfalls realistisch ein: "Das kann ja nur ein kleines Etappenziel auf dem Weg hin zu einer guten Nationalratswahl sein."

Generell würde Bucher im Präsidentschaftswahlkampf eine politische Diskussion zu diesem Amt führen wollen. So sei etwa darüber zu sprechen, an welchen Staatsorgangen Veränderungen vorzunehmen sind. Auch möchte er darauf hinweisen, wie "unsinnig" die vielen Verwaltungsebenen sind. "Das wäre mein Motiv anzutreten", so Bucher.

Kandidatur würde sich "anbieten"
Nachdem am Donnerstag ÖVP und Grüne ihren Verzicht auf ein Antreten bekanntgegeben haben, könnte sich das BZÖ vorstellen, die bürgerlichen Wähler anzusprechen. Eine Kandidatur würde sich für Bucher "anbieten", meinte er.

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