Angriff auf FPÖ-Chef, aber keine Kritik an Kogler

Kanzler Nehammer: "Kickl ist Sicherheitsrisiko"

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FPÖ-Chef Herbert Kickl sei ein „Sicherheitsrisiko“ – sagte Kanzler Nehammer.

Wien. Er werde „alles unternehmen, um Kickl als Kanzler zu verhindern“. Er selbst wolle Regierungschef bleiben, so der VP-Chef bei einem Hintergrundgespräch. Eine Koalition mit der FPÖ wollte Nehammer trotzdem nicht ausschließen. Aber: „Kickl ist auch ein Risiko für die FPÖ, weil mit ihm kein Staat zu machen“ sei.

Seinen Ärger über Kickl argumentiert der Kanzler mit „konkreter Politik“ von Kickl. Dieser habe als Innenminister einen „Schaden am damaligen Verfassungsschutz angerichtet“. Und: „Wir kennen alle seine Pferde­logik“. Jetzt wolle der Blaue eine „wehrhafte Neutralität verhindern“. Kickls Kritik am europäischen Luftsicherheitssystem „Sky Shield“ zeige, dass dieser „russische Propaganda“ wiedergebe.

Sollte die FPÖ „nur“ Zweite werden, glaubt Nehammer, dass Kickl keine große Rolle spiele.

Kickl
© APA/HELMUT FOHRINGER
× Kickl

Die Zusammenarbeit mit den Grünen und Werner Kogler bezeichnet der VP-Regierungschef nach dem Streit über den „Normalität“-Sager von VP-NÖ-Chefin Johanna Mikl-Leitner und Koglers „Präfaschistoid“-Konter weiter als „sehr gut“. Nehammer sprach sich gegen „Zensurversuche“ aus und „versteht“ laut Eigenangabe die „Aufregung“ über Mikl-Leitner nicht.

Insgesamt betonte er, dass die Regierung und die Politik im Sommer arbeiten würden.

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