Nach harten Worten der Roten entschärft das Kanzleramt seine Aussagen.
Wien. Am Sonntag trug Bundeskanzler Karl Nehammer die geplante Impflotterie zu Grabe: Auf der Rückfahrt von seinem Luxusurlaub (Mehr dazu HIER) erklärte er in einem Interview ihr endgültiges Aus.
Blamage. Der Grund: das Nein des ORF zur milliardenschweren Impflotterie. Die Blamage schob der ÖVP-Chef allerdings allein der SPÖ in die Schuhe: Sie hätte den ORF mit der Durchführung betrauen wollen.
Kanzleramt entschärft Nehammers Aussagen
Rote Wut. Die Sozialdemokraten tobten – und warfen Nehammer vor, die Unwahrheit zu sagen. „Der Vorschlag dazu kam von der Regierung“, betonte SPÖler Joachim Preiss.
Zurückrudern. Der rote Konter zeigte Wirkung – Nehammer musste seine Aussage entschärfen. Aus dem Bundeskanzleramt ist nun von der Impflotterie als „Wunsch der SPÖ“ nichts mehr zu hören. Die zahmere Version: „Es war der SPÖ sehr wichtig, dass dieser Teil auch im Entschließungsantrag im Parlament drinsteht“, so das Kanzleramt gegenüber dem Standard. Die Neos kritisieren das Vorgehen von Regierung und SPÖ scharf: Sie sehen einen „Bauchfleck mit Anlauf“.