Ministerin will bessere Betreuung

Karmasin: "Recht auf Platz im Kindergarten"

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Die Familienministerin will die Situation mit Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung verbessern.

Der Herbst naht und damit auch der Kampf um Kindergartenplätze. Längst nicht jeder Elternteil, der sein Kind betreuen lassen möchte, findet einen entsprechenden Platz. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) will das ändern, wie sie im Interview ankündigt.

ÖSTERREICH: Wie lässt sich die Kinderbetreuungssituation in Österreich verbessern?

Sophie Karmasin: Wir haben gerade eine große Ausbauoffensive laufen – und zwar bis Ende 2017. Wir haben klare Ziele mit den Ländern vereinbart, das Betreuungsangebot zu verbessern. Wir müssen da einen deutlichen Schritt nach vorne gehen, tatsächlich sehen wir an den Zahlen bereits einen positiven Aufwärtstrend.

ÖSTERREICH: Braucht es einen Rechtsanspruch darauf?

Karmasin: Mitte 2017 werden wir Bilanz ziehen. Spätestens dann möchte ich darüber nachdenken, ob wir schon bald so einen Rechtsanspruch einführen könnten.

ÖSTERREICH: Und warum nicht jetzt schon?

Karmasin: Wir sehen in Deutschland, dass es keinen Sinn hat, einen Rechtsanspruch einzuführen, bevor der Ausbau der Plätze abgeschlossen ist. Die geeigneten Rahmenbedingungen müssen gegeben sein. (fis)

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