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Kartnig & Strasser: Ihr Weg in die Freiheit

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Der eine könnte im Mai frei­gehen, der andere hofft auf ­Genehmigung einer Fußfessel.

Hannes Kartnig, Ex-Sturm-Präsident und wegen Finanzvergehen Freigänger der Justizanstalt Graz-Jakomini, könnte schon in sechs Wochen in Freiheit sein: „Er hat die bedingte ­Entlassung, die ihm nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe zusteht, beantragt“, sagt Manfred Ulrich von der Justizanstalt. Kartnig ist seit März Freigänger, in einer Werbemittel-Firma tätig und verhält sich „unauffällig“. Er hielt sich bisher an alle Vorgaben. Über seine mögliche Entlassung Mitte Mai wird nun das Vollzugsgericht Graz entscheiden.

Fußfessel. Noch im Herbst 2014 legte sich der 63-jährige Kartnig mit der Justiz an, die ihm prompt die elektronische Fußfessel entzog. So weit will es Ex-Innenminister Ernst Strasser nicht kommen lassen. Der 58-Jährige, der seine dreijährige Haft wegen Bestechung in Simmering absitzt, hat gerade erst den Antrag für den elektronisch überwachten Hausarrest gestellt. „Jetzt überprüft der Verein Neustart Strassers private Umstände und wird eine Empfehlung abgeben“, so Anstaltsleiter Josef Schmoll zu ÖSTERREICH. Die Entscheidung obliegt aber der Justizanstalt. Strasser ist seit Jänner Freigänger und als Berater in Wien tätig.

(prj)

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